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Thorsten Dietrich And Olaf Reimann

Masterplan sind die geschassten Helloween-Musiker und begnadeten Songwriter Roland Grapow und Uli Kusch. Verstärk durch Iron Savior Bassist Jan. S. Eckert und ex-Ark, ex-Yngwie Malmsteen Sänger und Solokünstler Jorn Lande, sowie Keyboarder Axel Mackenrott. Masterplan haben es geschafft, mit ihrem selbstbetitelten Debüt eine facettenreiche Metal-Platte ohne stilistische Grenzen zu schaffen. Ich führte mit Kollege Olaf vor dem Kölner Auftritt ein Interview mit Gitarrist Roland Grapow unter Kommentaren von Herrn Eckert und einem philosophischen Schluss-Statement von Herrn Lande.

Thorsten Dietrich: Hallo Roland! Ich habe gehört, ihr würdet live Helloween-Songs ("Dr Stein", "Future World") anstimmen, stimmt das?
Roland Grapow: Nö, haben wir nie gemacht. Nur kurz angestimmt, um Leute zu ärgern, die dachten es käme, und dann kam es nicht. Wir spielen nur unsere Helloween-Songs wie „Chance" oder „Departed". Das hat ja sonst keinen Sinn, warum sollen wir einen Weiki- oder Hansen-Titel spielen?

Thorsten Dietrich: Ist mir schon klar.
Roland Grapow: Nicht, dass ich was gegen Hansen-Stücke habe, alles geile Stücke!
Jan-S. Eckert: Aber den Text von „Watcher in the Sky" kann ich auswendig.

Thorsten Dietrich: Dann reden wir mal über die Masterplan-Platte. Welches Konzept steckt dahinter? Die Platte an sich hat ja ein tolles Booklet, wo ihr als Fantasy-Figuren abgebildet seid.
Roland Grapow: Das Konzept? Ja, dass wir eine relativ positive Message haben, so wie der Bandname. Das war der Vorschlag von einem mexikanischen Fan, ein Konzept der Zukunft. Wir dachten es wäre toll, eine Art Buch als Cover und Booklet zu schaffen; wir dachten zuerst daran, so ein altes Lederbuch abzubilden mit uns als Figuren in den Texten, die alles wissen, was so ablaufen wird. Nicht als Weltverbesserer oder Christen, aber schon um die Leute anzusprechen und zum Nachdenken zu bekommen. Bisschen tiefere Texte hier und da, eine positive Message. Als wir fertig waren dachten wir, das Cover ist zu dunkel und deshalb kamen diese vielen Elemente in die Mitte. Das Symbol mit dem Kreis, das sich auch im Booklet wiederspiegelt. Die Musiker mit den Elementen, die uns sozusagen als Mittelpunkt zusammenhalten. Wenn du so willst, das Konzept der Zukunft, da können wir noch viel drauf aufbauen, wir haben noch viele Ideen. Das ist eigentlich ganz klasse, durch Zufall haben wir etwas kreiert, wo wir viel Freiraum haben, da können wir für später Headliner-Shows visuell und bildtechnisch toll gestalten. Was glaube ich auch was anderes ist, als nur Pyros hochzuschießen, so wie es Hammerfall machen, was ja auch geil ist.

Thorsten Dietrich: Ihr wollt nicht die Klischee-Schiene reiten.
Roland Grapow: Nee, nicht so extrem.

Olaf Reimann: Auf eurer limitierten Doppel-CD ist ein Interview, wo einer sagt, er wäre dabei, nur weil Jorn singen würde, das würde reichen.
Jan-S. Eckert: Das war ich. Wenn du es genau gelesen hättest würdest du wissen, dass ich das sagte, nachdem ich die Playbacks hörte und mir einer sagte, dass Jorn Lande von Ark singen würde. Dann wäre ich dabei. Ich habe mit Iron Savior Backstage eine Ark-CD gehört und die Platte gekauft. Die ist sehr gut.

Thorsten Dietrich: Die „Burn the Sun"?
Jan-S. Eckert: Ja, genau die, klasse Platte!

Olaf Reimann: Der Sänger ist echt gut und ich bin sehr gespannt auf der Konzert, wie lange spielt ihr denn heute?
Roland Grapow: 45 Minuten sind geplant, aber wir überziehen immer etwas. Wir haben den Bonus, wir dürfen das. Gewohnheitsrecht, weil wir immer unpünktlich sind!

Thorsten Dietrich: Im Internet stand mal, ihr wärt auf Platz 15 der Deutschen Charts, was so aber nicht stimmte, was war da los?
Roland Grapow: Ja, das war weil ich da meinem Webmaster der Homepage, er kommt aus Brasilien, weitergab, dass wir auf Platz 15 der Deutschen Metal-DJ-Charts seien. Übrigens sind wir da die letzten beiden Wochen auf Platz 1.
Jan-S. Eckert: In den Charts sind wir auf Platz 42 eingestiegen. Die Leute haben sich halt aufgeregt und der aus Brasilien hat was falsch verstanden. Was interessieren den denn die Deutschen Charts oder Metal-Charts. Das war schon peinlich! Einer hat mich angeschrieben, die streiten sich auch auf irgendeiner Seite über das Thema. Dann hab ich dem auch alles erklärt, wie es denn war und er hat es dann weitergegeben. Übertreibungen finde ich schon blöd, es muss schon alles stimmen.

Thorsten Dietrich: Genau. Ihr habt jetzt eine Platte, ist Masterplan eure Hauptband, wie sieht es für die Zukunft aus? Jan, Du bist ja noch bei Iron Savior!
Jan-S. Eckert: Das ist so, offiziell hat für mich Masterplan Priorität. Ich werde solange bei Iron Savior bleiben, bis es Probleme gibt. Es wäre unfair nach ca. 6,5 Jahre zu sagen, da spiele ich nicht mehr.
Roland Grapow: Das hat ja auch keiner verlangt, der sagte genauso wie Jorn das es Priorität hat! Der ist bei Ark freiwillig ausgestiegen! Er sagt die Kommunikation funktioniert nicht, die klären die Leute auch nicht darüber auf, auf ihrer Homepage. Bei Ark sieht man nix, dass Jorn ausgestiegen ist. Das machen die extra, die nutzen den Wirbel um Masterplan für sich aus, dabei ist er schon seit sechs Monaten ausgestiegen. Der Manager hat dem Webmaster verboten dies auf die Homepage zu stellen.

Olaf Reimann: Die Vorraussetzungen waren bei euch auch nicht schlecht, aber habt ihr Ernsthaft mit solch einem Erfolg gerechnet?
Roland Grapow: Nein, ich habe jahrelang mit Helloween gespielt und ganz gut verkauft, Charterfolge gehabt, aber als Newcomerband so etwas zu schaffen, dass ist schon klasse! Bei 7-8 Magazinen in Europa waren wir Platz 1 oder Platte des Monats, dass macht schon stolz.

Thorsten Dietrich: Du hast doch bestimmt einige Fans von Helloween mitgezogen, oder?
Jan-S. Eckert: Da bin ich mir nicht so sicher, ich habe erst 2-3 Helloween Shirts gesehen heute. Eher Masterplan Shirts.
Roland Grapow: Ich habe auch mehr erwartet.

Olaf Reimann: Ich denke, die Leute wissen teilweise aber gut bescheid, wer ihr seid!
Roland Grapow: Viele Fans kamen wegen Hammerfall und schrieben dann uns Emails, dass wir sie überzeugt hätten.
Jan-S. Eckert: Das ist auch der Werbeeffekt, den wir noch haben!
Roland Grapow: Es bringt ja auch nichts eine Platte heraus zu bringen, die sich gut verkauft und Du spielst vor dem selben Publikum. So haben wir auch ein anderes Publikum angesprochen.
Jan-S. Eckert: Gerade weil es für die Hammerfall Tour so gut läuft, ist das auch gut für uns!

Thorsten Dietrich: Ich sehe euch schon genreübergreifend, kein Progressiv, kein Power, ihr seid sehr vielschichtig und könntet mit fast jeden touren außer Black und Death Metal!
Roland Grapow: Ja, sicher, so sehe ich das auch! Es macht auch Spaß!

Thorsten Dietrich: Viele Bands sind zu limitiert, oder? Ich denke ihr könntet auch locker mit Symphony X auf Tour gehen!
Roland Grapow: Ja, die sind zwar extremer als wir, aber es würde trotzdem passen, da wir stilübergreifende Elemente haben, leichte progressive Einflüsse. Wir sind auch Fans von denen!

Thorsten Dietrich: Willst Du was zu den Texten sagen?
Roland Grapow: Nö, das kann Jorn machen! (Der dann auch direkt dazu breit war und einen längeren Monolog hielt um, wie Jan es ausdrückte, sich nicht kurz fassen kann)
Jorn Lande: Die Texte reflektieren globale Dinge. „Soulburn" handelt vom ganzen Leben, wie Du auf die Erde als Kind kommst und wie Du Dich entscheiden musst. Leute sagen Dir eine Menge Sachen, was richtig sein soll. Aber die meisste Zeit musst Du Deinen eigenen Weg finden. Es geht um das Leben im ganzen. Geboren werden, Dinge erreichen im Leben.

Thorsten Dietrich: Ein Konzept?
Jorn Lande: Ja, „The World is a like a shiny diamond" . Wenn Du es richtig machst kannst Du Deinen Träumen folgen und eine Balance im Leben finden. Du lernst Dich selber zu finden in einer Welt voller Hunger und Krieg. Wir müssen uns selber in Harmonie bringen, der Song ist sehr global. Wie auch „Bleeding Eyes" vielleicht etwas depressiver. Man sieht sich den Mist an, weint, aber kann es nicht ändern. Man möchte in der Zukunft etwas besseres haben. Ambitionen und Entwicklung ist das beste für uns. Die Leute haben keine Verbindung mehr zur Natur. Dieser Song ist mehr direkt. Bei „Soulburn" geht es um das was Du erreichen kannst. Du wirst immer getestet und kannst Dir oft die Finger verbrennen. Es gibt halt schlechte Dinge im Leben, die Du erleben musst um zu lernen. Es ist so, wir alle haben mit den selben Fragen über das Leben zu kämpfen. Wir müssen alle unsere Kurs oder die perfekte Balance finden. Vielleicht wirst Du diese Balance nie finden, wenn Du bestimmten Prinzipien folgst. Du kommst vielleicht aber auch sehr nahe heran an diese Balance.

Thorsten Dietrich: Ihr seht euch nicht als Lehrer, aber ich wollt den Hörern zeigen, das man was erreichen und machen kann!
Jorn Lande: Es ist doch schön hier auf der Erde zu sein! Du fragst Dich zwar warum und wie. Aber das macht jeder. Du solltest Dein Leben 2003 reflektieren. Schau auf die Geschichte, die Leute haben immer die selben Fehler gemacht. Als Kind spielte ich mit einem Messer, schnitt mich und lernte es zu respektieren! Ich kreuzte die Flüsse und lernte mich mit der Natur zu beschäftigen.

(Leider war am Ende die Gespräche so stark im Raum, dass ich vieles auf Band nicht mehr nachvollziehen kann. Ich denke der Leser sieht, wie komplex die Texte sind und wie viele Gedanken sich Jorn macht.) Roland, Jan, Jorn es war lustig und interessant, Vielen Dank für das spontane Interview! Der Gig von Masterplan war echt klasse im Anschluss und ich denke, hier haben wir eine neue Größe im Metalbusiness!

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