CD-Reviews Mai/Juni 2001

Higher Than The Sky:
Abyssic Hate - Suicidal Emotions
Alas - Absolute Purity
Ancient Rites - Dim Carcosa
Creutzfälltjacob - Wir lieben euch doch alle
Entwine - Gone
Finntroll - Jaktens Tid
Gallow's Pole - Excorcism
Holy Moses - Master Of Disaster
Iced Earth - Horror Show
Iron Maiden - Rock In Rio (Bootleg)
Kamelot - Karma
Logar's Diary - Book I: Iostros
Maeve Of Connacht - Imaginary Tales
Marduk - La Grande Danse Macabre
Mind Ashes - Trend Cemetary
Paimon - Terra Oblivionis
Sceptic - Pathetic Being
Shadow - Shadow
Sirens - Dragonblood 1996-2000
Socius - Goldgruben
Surturs Lohe - Wo einst Elfen tanzten
The Dreamside - Mirror Moon
Trauma - Suffocated In Slumber
Valhalla - Northman
Xenomorph - Baneful Stealth Desire

From The Underground... And Below:
Blessed - Consume 3000
Dream Weaver - Fantasy Revealed
Human Bastard - You're Lost
Kruschke - Schattenreich
Odroerir - Iring
Warfare Inc. - Madness Breeds Heroes + Here Is Your Hell

Abyssic Hate - Suicidal Emotions (No Color Records)

Mir liegt hier die aktuelle Scheibe von Abyssic Hate aus Australien vor. Eines möchte ich gleich im voraus erwähnen. Mir fällt es sehr schwer, bei der Kritik an dieser Cd objektiv zu bleiben, da ich die Musik dieser Band vergöttere und sie zu meinen absoluten Faves zähle. Ich werde dennoch versuchen, objektiv an die Sache ranzugehen!
Kurz nachdem ich mir die CD genauer angesehen hab, erwartete mich zugleich auch schon die erste Überraschung. Denn nur 4 Lieder sind auf dieser Cd enthalten, doch die Gesamtspielzeit beträgt knapp 50 Minuten! Da kriegt man was für sein Geld! Der Sound ist ähnlich wie bei dem Vorgänger hart und roh. Die Gitarre hören sich klirrend, dreckig aber dennoch wuchtig an. Zwar nicht ganz so wie beispielsweise bei Darkthrone, oder Ulvers "Nattens Madrigal" aber annähernd so. Ein komplett eigenständiger Sound, was man von einigen nordischen "Szenegrössen" kaum sagen kann, da jede zweite Band heutzutage im Abyss-Studio von Peter Tägtgren aufnimmt!
Die Musik ist recht einfach gehalten, aber mit genialen Melodien angereichert. Schnelle Parts wechseln sich oft mit Mid-Tempo Teilen und auch langsameren Passagen ab. Die Spielzeit der einzelnen Stücke und die immer wiederkehrenden Melodien haben eine spezielle Wirkung auf mich. Ich würde diesen Effekt sogar als hypnotisch bezeichnen. Hinzu kommt unverwechselbare Gesang, der mich stellenweise an Burzum erinnert.
Im Preis der Cd istebenso ein sechsseitiges Booklet mit allen Texten und Informationen zur Platte enthalten.
Hervorheben würde ich den zweiten Song namens "Betrayed" ( Hail brothers of Metal!). Er ist mit einer der vielseitigsten auf der CD, sowohl langsam, als auch schnelle Teile. Der Text zu diesem Stück ist auch außergewöhnlich und läßt eine ganz bestimmte Atmosphäre aufkommen. Womit wir auch gleich wieder beim Thema währen. Denn Abyssic Hate schaffen es ohne Keyboards und sonstigen Schnickschnack eine düstere und misanthropische Atmosphäre zu kreieren, allein durch den Einsatz von Gitarre, Bass , Schlagzeug und Gesang!
So muss sich ein Black Metal Album anhören. Roh und ungeschliffener Stahl! (9/10 Punkten)
- Review von Flo

Alas - Absolute Purity (Hammerheart Records)

"Featuring Erik Rutan of Morbid Angel and Martina Astner of Therion!!!" - Grrrrrrrr... wie ich diese Aufkleber auf den CDs hasse. Die drei Ausrufezeichen waren auch im Original vorhanden und lustigerweise hat man das Ding auch auf die Promo-Hülle geklebt... für alle, die zu faul sind, das Bandinfo zu lesen.
Also 'Absolute Purity' ist die Debut-CD von Alas, bei denen Erik Rutan singt und Martina Astner Gitarre spielt. Oder war's doch umgekehrt? Ist ja auch egal, am Anfang sollte ich mal bemerken, daß ich den Gesang von Martina (oder isses jetzt doch Erik? :)) nicht mag, ist nun mal leider eine Tatsache.
Musikalisch könnten Alas nichts weniger mit den anderen Bands von Mr. Rutan (Morbid Angel und Hate Eternal) zu tun haben, denn auf 'Absolute Purity' regieren vor allem zwei Dinge: Midtempo und die Farben blau und weiss (wer das Booklet durchblättert, weiss mehr). Sonderlich hart ist die Musik damit schon mal nicht, denn um hart zu sein muss das Booklet schwarz wie die Nacht sein, hehe. Hat eigentlich schon irgendwer gemerkt, daß ich nicht so recht weiss, was ich über Alas schreiben soll?
Am besten ich sag euch mal, daß mir nur zwei Songs auf der CD richtig gut gefallen, das ist zum einen der zweite Song 'The Enchanted' und zum anderen das Outro 'Longing For Destiny'. Die anderen Songs hören sich für mich alle ziemlich gleich an und sind nicht so mein Fall. Das ganze bewegt sich wie gesagt fast nur im Midtempo (wobei man bei 'Tragedies' im Refrain mal schön hören kann, wie die Bass-Drum richtig schnell abgeht, aber sämtliche anderen Instrumente fröhlich weiter vor sich hingrooven) und hat auch deshalb schon nicht den Abwechslungsreichtum für sich gepachtet. Allerdings ist zumindest kein Song richtig schlecht.
Auf der positiven Seite gibt es technisch perfekte Musik zu hören, zwei Killer-Songs, eine gelungene Produktion (auch nicht zu glattgebügelt) und ein super Cover von Niklas Sundin. Außerdem war ich positiv überrascht, daß Erik, obwohl er das Songmaterial geschrieben hat, keine meterlangen Solo-Passagen hat, sondern fast nur songdienlich spielt. (6/10 Punkten)
- Review von Christian

Ancient Rites - Dim Carcosa (Hammerheart Records)

Früher sollen sie, wie mir zugetragen wurde, gar grausigen Black Metal gespielt haben, aber davon ist auf 'Dim Carcosa' rein gar nichts mehr übrig geblieben. Heute stehen Ancient Rites mehr für eine Mischung aus Bal-Sagoth, Dimmu Borgir und In Flames.
Das hymnisch-epische Intro lässt schon mal großes vermuten und das nachfolgende 'Exile (Les litanies de Satan)' ist bei weitem nicht so plumb, wie es der Titel vermuten lässt. Schöne Melodiebögen, stark präsente Keyboards, schnelle Drums... all die Elemente, die man auch bei den britischen Kollegen von Bal-Sagoth kennt und liebt (oder hasst). Einige der Melodien erinnern mich an die schwedisch-melodische Death Metal-Variante, vor allem gegen Ende des Albums, während ein paar Keyboard-Parts auch auf 'Enthroned Darkness Triumphant' stehen könnten. Allerdings kommen die Keyboads während dieses Albums nicht gar so schwülstig rüber, wie auf dem Trompetenelefanten.
Die Vocals wechseln zwischen cleanem Gesang und dem Black Metal-üblichem Gekreische, hin und wieder (wie bei 'Götterdämmerung') kommen auch Chorgesänge mit Damenunterstützung zum Einsatz.
Am besten gefallen mir, neben dem schon erwähnten 'Götterdämmerung', das Schlachtenepos '... And The Horns Called For War' und 'North Sea'. Ein einziger Kritikpunkt ist das mißglückte Layout des Booklets, in dem sich manche Passagen kaum erkennen lesen lassen, aber sonst kann ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen, für jeden, der sich mit der eigenwilligen Mischung anfreunden kann. (9/10 Punkten)
- Review von Christian

Blessed - Consume 3000 (Demo)

Blessed sind eine Death Metal-Band aus Schweden, genauer gesagt Götheborg. Blessed sind die erste Death Metal-Band, die aus diesem Ort kommt. Blessed benutzen als absolutes Novum Melodien, um sich von anderen Death Metal-Bands abzuheben. Höhö, hat das jetzt irgendwer geglaubt? :)
Also jetzt mal ohne Kollege Münchhausen, Blessed sind echt aus Götheborg, und machen auch echt melodischen Death Metal, gehen dabei aber härter zur Sache, als ihre Kollegen. Vielleicht liegt es auch nur am rohen, bass-lastigen Sound, oder der richtig tiefen Stimme, aber Blessed finde ich um einiges härter als In Flames oder Dark Tranquillity, obwohl sie in etwa denselben Stil verfolgen. Der vierte und letzte Song 'Fading Wings Of Art' ist im Gegensatz zu den drei vorhergehenden ein wenig softer, zumindest von der Musik her, gefällt mir jedoch trotzdem am besten.
Der Sound ist wie schon gesagt sehr rauh, allerdings passt es zur Musik und klingt nicht etwa schlecht. Man kann alle Instrumente hören, nur der Gesang ist teilweise ein bisschen blöd gemischt. Was geil ist, ist daß der Bass wirklich gut rüberkommt. Feine Sache, wirklich. Die Aufmachung... ich weiss nicht, ob die das auch so verschicken, weil ich hab eine Cardsleeve-CD bekommen, kann aber auch sein, daß es halt nur zu Promo-Zwecken so ist. Was das Teil kostet, weiss ich auch nicht, aber ihr könnt ja bei blessed@europe.com mal nachfragen. Kontakt: Blessed, c/o Ungell, Tunnbindaregatan 3A, 417 03 Gothenburg. (7/10 Punkten).
- Review von Christian

Creutzfälltjacob - Wir lieben euch doch alle (System Shock/SPV)

Ooooooch, ist es nicht süss, sie lieben uns alle!
Tut mir leid, Leute... aber ich liebe euch absolut nicht, zumindest nicht eure Musik. Die ist nämlich mit einem Wort absolut grausam und ich hab mich durch das Album regelrecht durchkämpfen müssen. Nur weil ich im Bus keine Bewegungsfreiheit hatte um die CD zu wechseln und meine Ohren mit einer ordentlichen Dosis METAL reinigen zu können, kann 'Wir lieben euch doch alle' für sich in Anspruch nehmen immerhin einmal bei mir komplett durchgelaufen zu sein.
Durchgelaufen auch deswegen, weil von der möglicherweise innovativen Mischung aus New Metal, Hardcore und pseudo-lustigen oder pseudo-politischen Texten absolut nichts hängengeblieben ist. Ich hab auch keine Ahnung, warum man an ein Fanzine namens 'Wargods Of Metal' so etwas schickt... Vielleicht ist es so ein kosmischer Scherz oder so. Irgendwo sitzen bestimmt die Verantwortlichen für diese Aktion und lachen sich angesichts meiner Fassungslosigkeit in Grund und Boden.
Und damit dieser Verantwortliche nicht denkt, daß das so lustig war, daß er es nächste Woche gleich wieder versucht, gebe ich meine 0 Punkte mit Klospülung (die ich mir hiermit kurz vom Eternity-Magazin ausborge) und widme mich wieder positiveren und sinnvolleren Dingen, wie Schamhaare unter der Vorhaut entfernen. (0/10 Punkten)
- Review von Christian

Dream Weaver - Fantasy Revealed (Demo)

Fantasy Revealed ist ein Album, (wohl eher Mini-Album mit 5 Tracks) das sich vom ersten Song “Destiny Dancer” und danach “Bed of Pain” eigentlich ganz gut angehen lässt.
Nur irgendwann packt einen die Langeweile. Nicht nur alleine wegen dem Musikalischen sondern auch wegen der öden, langweiligen Stimme. Kaum Abwechslung und ein immer gleich bleibender Rhythmus. Die Riffs können sich zeitweise dann wieder hören lassen, doch lädt einem das mit Sicherheit nicht dazu an, das Album mehr als ein- bis zweimal im Player abzuspielen. Ich habe es insgesamt dreimal probiert um mir eine anständige Meinung darüber zu bilden, jedoch blieb sie vom ersten bis zum letzten Hörgang gleich.
Im gesamten klingt alles wie ein missglückter Versuch eines Demo - Albums ;-)
Nun ja, Jungs vielleicht das nächste Mal... Zu haben bei Secret Port Records, P.O Box 48, 180 10 Aegina Island, Hellas, theodosism@hotmail.com (2/10 Punkten)
- Review von Ulf

Entwine - Gone (Century Media/SPV)

Heidenei, "die neue Gothic Rock-Sensation aus Finnland"... ein Schelm wer da an HIM denkt. Gar so tuntig wie das Pack um Ville Valo gehen Entwine gottseidank aber nicht zur Sache. Trotzdem sind gewisse Parallelen vorhanden, hauptsächlich beim Gesang. Musikalisch geht 'Gone' ziemlich in die Richtung neuerer Sentenced, mitunter meint man tatsächlich 'Crimson' in der Anlage laufen zu haben.
Trotz dieser nicht gerade guten Anfangsvorraussetzungen finde ich 'Gone' nicht wirklich schlecht, wer auf Musik aus dieser Richtung steht, wird mit diesem Album sicher glücklich werden. Gerade Songs wie 'New Dawn' oder 'Snow White Suicide' zeichnen sich durch leicht einzuprägende Refrains aus. Die Grundstimmung des Albums ist wie zu erwarten ist, nicht gerade euphorisch und lebensfroh, das Cover gefällt mir überhaupt nicht und die Produktion klingt sehr sauber, vielleicht sogar ein wenig zu sauber. Viel mehr fällt mir nicht ein, was ich sagen könnte.
Fazit: 'Gone' ist kein schlechtes Album, mir jedoch viel zu unspektakulär. (5,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Finntroll - Jaktens Tid (Century Media/SPV)

Waaaaaaaaaaahhh!! Geil, unglaublich!! Ich bin hin und weg, das kann ich euch sagen. Aber der Reihe nach:
Finntroll, das sind sechs Trolle (oder so) aus Finnland, die teilweise noch in anderen Bands (Thy Serpent...) spielen und 'Jaktens Tid' ist bereits ihr zweites Album... und es killt! Das Intro ist mit das atmosphärischste, was ich jemals gehört habe, weg mit dem ganzen Orgel- oder Klavier-Geleier, so baut man Spannung auf.
So und wie beschreibe ich euch jetzt die Musik am besten? Stellt euch mal schönen bösen Black Metal vor, der von Polka-Takten durchs Keyboard untermalt wird. Das ganze groovt und geht total in Magen und Tanzbein. Das kann ich euch garantieren, ihr kriegt das Grinsen von eurem Gesicht nicht mehr runter. So seltsam sich die Mischung auch anhören mag, so gut funktioniert sie in der Praxis und 'Jaktens Tid' ist wohl die geilste Gute-Laune-Platte, die ich mir vorstellen kann. Ich hab sie einmal zum Einschlafen gehört und wisst ihr, wovon ich dann geträumt hab? Von einem Tanzfest mitten im nächtlichen Wald.
Am besten gefallen mir der Opener 'Födosagan' und 'Slaget Vid Blodsälv', das fast genauso wie 'Draconis Albionensis' vom letzten Bal-Sagoth-Album beginnt. Ab dem Titeltrack kommt zu der eh schon kaputten Mischung noch ein sehr merkwürdiger Gesangsstil dazu, der sich in etwa so anhört, wie das Gegröhle eines Besoffenen mit dreifacher Geschwindigkeit abgespielt. 'Bakom Varje Fura' ist ein folkig angehauchtes Instrumental, 'Kitteldags' klingt teilweise wie die Titelmusik von 12 Monkeys und eigentlich könnte ich jetzt über jeden Song etwas erzählen, aber ich will es euch nicht verderben, das selber zu entdecken.
Schade ist echt nur, daß die Texte in finnisch verfasst sind, mich würde ja doch mal interessieren, womit man dermaßen krank-geile Musik textlich untermalt.
Produziert ist die Scheibe sehr rauh, was super zur Musik passt und ich denke im Moment eh nur eins: Ich muss mir unbedingt das erste Album irgendwo besorgen! (10/10 Punkten)
- Review von Christian

Gallow's Pole - Excorcism (Shark Records)

Ehrlich gesagt, war ich mir, als ich 'Exorcism' aus meinem Briefkasten fischte, nicht sicher, ob es sich dabei nicht um eine Verarschung (beispielsweise des beliebten Stefan G. aus W.) handelte, zu merkwürdig sah das Cover aus, das zeigt nämlich eine Art Kreuzung aus einem Furby, einem Tiger und etwas undefinierbaren vor einem merkwürdigen lila Hintergrund... und dann der Schock, das Ding hat Derek "Iron Maiden" Riggs fabriziert.
Die Musik von Gallow's Pole ist zum Glück aber weitaus besser als das Cover. Und zwar haben wir es bei den Jungs aus einem mir unbekannten Herkunftsland (darüber schweigt sich das nichtvorhandene Bandinfo aus - scheint allerdings irgendwas aus der Richtung ehemaliges Jugoslawien zu sein) mit ordentlich groovendem, mich ein wenig an Saxons 'Dogs Of War' erinnernden, Metal zu tun. Vor allem was den Gesang betrifft, ist der Vergleich mit Biff gar nicht mal so weit hergeholt, denn auch bei Gallow's Pole wird man das Sopran-Gekreische vergebens suchen. Desweiteren kommen auch Inspirationen von den Pretty Maids ans Tageslicht und auch einige Einflüsse aus dem Hardrock und Rock'n Roll-Bereich haben die Jungs verarbeitet, sowie bei zwei Songs "traditional Balkan motives". Schön ist auch, daß der Bass stets sehr gut zu hören ist, überhaupt ist der ganze Sound angenehm fett.
'Exorcism' ist kein hochkomplexes Stück Musik geworden, jedoch macht das Anhören gerade beim momentanen Sommer-Wetter richtig viel Spaß... zumindest wenn man nicht gerade unter Depressionen leidet. Richtig viel Freude macht 'Turn Of The Fortune', das mich irgendwie ein bisschen an einen Song aus dem Top Gun-Soundtrack erinnert. Kennt ihr bestimmt auch, dieses "Runaway to the... dääänscherzone!". Bei 'Outta Here' nimmt der ehemalige Angel Dust-Fronter S.L. Coe das Mikro in die Hand, und auch wenn er in der Szene alles andere als unumstritten ist, muss man doch zumindest zugeben, daß er eine überzeugende Gesangsleistung hingelegt hat. Kritikpunkte wären, daß sich einige Songs doch zu ähnlich anhören, und auch die Hooklines ruhig ein wenig besser hätten ausgearbeitet werden können - wenn schon total simple Musik, dann doch auch welche, die hängenbleibt.
Also lasst euch nicht vom komischen Cover abschrecken, hört mal in 'Exorcism' rein, das Ding hat eine Chance verdient. (7,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Holy Moses - Master Of Disaster (Century Media/SPV)

Re-Union, Re-Union, Re-Union... Jetzt also auch noch Holy Moses.
'Master Of Disaster' ist das erste Ergebnis dieser Re-Union, hat keine 20 Minuten Spielzeit, fünf Songs und ist ehrlich gesagt unnötig wie alkoholfreies Bier. Die fünf Songs mögen nicht schlecht sein, und gefallen mir recht gut (auch wenn ich ehrlich gesagt, gar nichts von Holy Moses kenne - und schon deswegen gar keine Vergleichsmöglichkeit habe), vor allem das mit einigen geilen melodischen Gitarren-Parts gesegnete 'The Hand Of Death', aber sowas wie value for money gibts halt nicht.
Die fünf Songs sind ausnahmslos im schnellen Tempo gehalten und wissen durch Mitgröhl-Refrains, Sabinas wirklich kranker Stimme und die ordentliche Produktion von Andy Classen (der aber nur produziert) zu gefallen. Neben dem schon erwähnten 'The Hand Of Death' sollte man auch das rasende 'Taste My Blood' erwähnen.
Das war aber auch schon alles, was ich zu dieser EP zu sagen habe. Thrash-Fans könnten ja eventuell mal ein Ohr riskieren, Verehrer von Sabina sowieso, mit dem Geld, wüsste ich aber durchaus einige sinnvollere Sachen zu machen (was kostet eigentlich gerade eine Coupé?).
- Review von Christian

Human Bastard - You're Lost (Demo)

'You're Lost' ist das erste, knapp 20-minütige Demo der Düsseldorfer, die sich dem Bay Area-Thrash "mit einer gesunden Portion 'Heute'" verschrieben haben.
Dieses 'Heute' klingt für mich ein wenig nach groovigem Death Metal, à la Six Feet Under, und auch der Gesang geht in die Death Metal Richtung. Die Riffs sind zum Großteil aber doch eindeutig Thrash, und die Songs sind von den gelegentlichen groovigen Parts abgesehen, ziemlich voll auf die Fresse und flott, jedoch nicht eintönig, sondern mit häufigen Breaks und Tempowechseln versetzt. Geht ziemlich schnell ins Ohr, wird aber auch nicht so schnell langweilig, also von daher die ideale Mischung zwischen Eingängkeit und Langzeitwert.
Die vier Songs (plus Intro) passen eigentlich alle in diese Beschreibung, es fällt mir auch schwer, einen oder mehrere Songs als besser zu bezeichnen, eigentlich haben sie so ziemlich alle dasselbe Niveau. 'Human B.' ist schneller runtergeholzt, als die übrigen Stücke und der letzte Song 'Hero' ist wohl mit der abwechslunsreichste, während 'Not You... Bastard' und der Titeltrack eher straight ahead sind.
Die Vocals tendieren wie schon gesagt eher in die Death Metal-Richtung, beschränken sich jedoch nicht auf eintöniges Gebrülle, sondern wechseln sich gelegentlich mit eindringlichem Flüstern ab. Und die Texte... naja, wenn die Band das "Realitätsbewältigung" nennen will, dann lassen wir das am besten so stehen, hört sich für mich aber eher nach einem verbalen Rundumschlag gegen alles und jeden an.
Für 15 Mark (inkl.) gibt es 'You're Lost', das abgesehen vom komischen Cover schön aufgemacht ist, bei: Rudi Görg, Postfach 10 37 14, 40028 Düsseldorf, lostrudi666@aol.com. (7,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Iced Earth - Horror Show (Century Media/SPV)

Für solche Gelegenheiten nimmt man doch gern die alltäglichen Qualen und Stormhammer-CDs des Schreiber-Alltages auf sich, hehe. Damit man irgendwann einmal den Lohn für seine Mühen sieht, der sich da das neue Iced Earth-Album nennt.
Zwiespältig sind die bisherigen Reaktionen auf die 'Horror Show' und da kann ich mich nur anschließen. Grundsätzlich haben die Amis ihren auf 'Something Wicked...' verfolgten Stil weiter verfolgt, sind also ein gehöriges Stück softer geworden als auf ihren Götterwerken 'Night Of The Stormrider' und 'Burnt Offerings'. Auch scheint sich Jon Schaffer von seiner Demons & Wizards-Zusammenarbeit mit Hansi Kürsch noch einige Songideen zurückbehalten zu haben, denn beispielsweise der Opener 'Wolf' könnte auch gut auf diesem Album stehen. Das Problem ist nur, daß mir der Song nicht gefällt, zwar wird er im Refrain sehr schnell, ist aber alles in allem zu soft. Zu softe und teilweise einfach langweilige Songs finden sich leider noch einige mehr auf dem Album, wie die eigentlich nur zum Gähnen anregende Ballade 'Ghost Of Freedom' (hatten wir das nicht schon auf dem letzte Album unter dem Namen 'Watching Over Me'? Wirkt wie derselbe Song) oder Im-Ho-Tep (Pharao's Curse), bei dem vor lauter merkwürdiger Rhythmik wohl der Song vergessen wurde.
Gottseidank bleibt es nicht bei diesen langweiligen Songs und so hat sich auch das eine oder andere Kleinod auf das Album geschlichen. Sei es das episch-lange 'Damien' mit seiner grandiosen Atmosphäre, das an 'Violate' erinnernde 'Jack' oder das mit coolem Riff und interessanten Bass-Parts gesegnete 'Dragon's Child'. Nach 'Dracula', das sich nach seinem ruhigen Beginn zu einem richtig geilen Song hochschaukelt, im Refrain aber leider tierisch abkackt, kommt dann allerdings der Hammer-Song und der heisst 'The Phantom Of The Opera'. Im ersten, heftigeren Teil des Songs, muss ich noch oft an einige Teile von 'Dante's Inferno' denken, im zweiten Teil wird das ganze dann merklich ruhiger, ohne jedoch an Intensität einzubüssen. Diesen Song singt Matthew im Duett mit einer Dame, deren Stimme unheimlich gut zu ihm passt. Das kann man gar nicht beschreiben, das muss man gehört haben.
Ansonsten ist alles bei den Iced Earth-Verhältnissen geblieben, sei es das bekannte Schaffer-Gitarrenspiel, das Cover (auf dem auch der Watcher mal wieder Platz gefunden hat), die Produktion oder die Vorliebe für Iron Maiden, dem auf der limitierten Edition mit einer Coverversion von 'Transylvania' gehuldigt wird. Was auch sehr schön zu hören ist, ist das Bass-Spiel von Steve DiGiorgio, definitiv eine Bereicherung für die Band - schade, daß er schon wieder weg ist.
Um jetzt ein Fazit zu finden, 'Horror Show' ist ein gutes Album und würde nicht Iced Earth auf dem Cover stehen, wären wohl sogar noch mehr Punkte fällig gewesen. Im Vergleich zu den übrigen Iced Earth-Alben muss es jedoch zurückstecken und ich würde mir wünschen, daß die ganzen lahmen und langweiligen Songs gegen ein paar Nackenbrecher vom Kaliber eines 'Burnt Offerings' oder 'Pure Evil' eingetaucht würden. Danke! (7/10 Punkten)
- Review von Christian

Iron Maiden - Rock In Rio (Bootleg)

Da der Markt zur Zeit von diversen Bootlegs mehr oder minder bekannten Bands überschüttet wird, habe ich mich dazu entschlossen auch einmal eines dieser Bootlegs zu reviewen. Mir liegt hier das Bootleg des Iron Maiden Konzerts auf dem Rock in Rio-Festval 2001 vor.
Überraschend zunächst die Aufmachung dieser Doppel Cd. Den Fan erwartet ein Doppel-Cd-Digipack mit Hochglanz Cover, sowie einem Bandfoto im Inneren der CD. Songbook, oder sonstige Specials fehlen. Die Setlist ist mit 18 Songs ebenso gut gefüllt.
Nachdem ich von bisherigen Bootlegs sowohl von der Aufmachung, als auch von Sound eher enttäuscht wurde, wie zum Beispiel bei Dissection´s Night´s Blood-CD, bestätigt sich diese Tatsache bei diesem Mitschnitt nicht! Nach dem Intro legen die Jungs dann auch gleich mit "The Wicker Man" los. Die Instrumente sind gut abgemischt und Bruce Dickinson ist in Höchstform. Positiv ist auch, dass man das komplette Konzert über die Fans im Hintergrund jubeln hört und dass die CD nicht neu remixed wurde. Das bedeutet also, man kann kleinere Verspieler (falls vorhanden) raushören. So sollte ein Bootleg sein. Der pure und verwaschene Sound! Nach dem Opener folgen weitere Lieder der aktuellen Platte "Brave New World", bevor man sich dann in ältere Gefilde wagt. Neben Songs wie "Wrathchild", "Two Minutes to Midnight", "Trooper" und "Clansman" kommt auch die Kulthymne "Fear of the dark" super rüber! Maiden beweisen mal wieder eindrucksvoll, dass sie nicht ohne Grund eine der besten, wenn nicht sogar DIE beste Heavy Metal Band der Welt sind. Am stärksten beeindruckt, hat mich allerdings der Einsatz von 3 Gitarren. Dadurch ist der Sound dermaßen fett und breit, dass man wirklich positiv überrascht wird. Zu guter letzt darf man sich dann noch auf "Iron Maiden", "Number of the Beast", "Hallowed be thy name", "Sanctuary" und "Run to the Hills freuen, was den Fans deutlich hörbar den Abschuss gibt.
Fazit: Endlich mal wieder ein gutes Live-Bootleg mit super Sound, Aufmachung und Song-Auswahl!
Setlist: Intro, The Wicker Man, Ghost of The Navigator, Brave New World, Wrathchild,Two Minutes to Midnight, Blood Brothers, Sign of the Cross, Mercenary, Trooper, Dream of Mirrors, Clansman, Evil that men do, Iron Maiden, Number of the Beast, Hallowed be thy Name, Sanctuary, Run to the Hills. (7/10 Punkten)
- Review von Flo

Kamelot - Karma (Noise Records/SPV)

Ach ja, Kamelot... die vier Jungs aus den USA werden sich bei mir genau dann zu einer meiner Lieblingsbands aufschwingen, wenn sie es schaffen ein ganzes Album mit Songs der Klasse ihres Jahrhundertklassikers 'Nights Of Arabia' aufzunehmen, vorher gibt's da leider nichts und mit 'Karma' sind Kamelot dem leider nicht näher gekommen.
Auch auf dem nunmehr fünften Album der Band bieten Kamelot melodischen Power Metal, dem es viel zu oft an Härte fehlt. Was mit dem wunderschönen Cover und dem orientalischen Intro (eine Grundvoraussetzung wenn ich an 'Nights...' denken soll, hihi) beginnt und mit dem arschgeilen 'Forever' weitergeht, flacht mit dem noch guten 'Wings Of Despair' bereits zusehends ab, um mit den Elektro-Effekten am Beginn von 'The Spell' bereits sämtliche Sympathie-Punkte zu verspielen. Wer auf Akkustik-Balladen steht wird mit 'Don't You Cry' voll zufrieden sein, ich finde es jedoch langweilig. Einzig mit 'Across The Highlands' wird nochmal ein wenig aufgehorcht, der Rest der Songs dümpelt gelangweilt vor sich hin. Auch den Titeltrack kann man mit ein bisschen gutem Willen noch paarmal anhören.
Ach herrje, da kommen ja noch drei Songs, die lyrische Aufbearbeitung der Elisabeth Bathory-Geschichte. Und ich dachte immer Cradle Of Filth hätten diese strunzöde intoniert, aber was Kamelot abliefern ist knapp unter dem Niveau der Briten. Nur der letzte Song der Trilogie 'Fall Iron Grace' geht noch aus durchschnittlich durch, aber wieso muss ich dann eigentlich noch 8 Minuten Stille abwarten, bevor ich merke, daß der Hidden Bonustrack wohl vergessen wurde oder hiermit nur künstlich die Spieldauer der CD gestreckt werden sollte?
Die Produktion gefällt mir auch nicht sonderlich, so dürfen meiner Meinung nach keine Drums klingen! Und was mir noch mal so am Rande auffällt, auch wenn mich eine Freundin schon darauf hingewiesen hat, daß ich das Aussehen der Musiker nicht bewerten darf (soll), wieso legen eigentlich so viele der großen Bands wert darauf, bloss keine Shirts von anderen Bands zu tragen und so eltern-freundlich rüberzukommen wie nur möglich? Das Foto von Roy Khan könnte ich mir zum Beispiel auch bei der deutschen Schlagerparade vorstellen. Sorry Lucie, aber ich habs nur so gesagt, nicht mitbewertet.
Also zusammenfassend haben wir einen sehr geilen Song, zwei gute, einige mittelmäßige und sonst völlige Ausfälle. (4,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Kruschke - Schattenreich (Demo)

Ein ganz witziger Einfall eigentlich auf dem Cover von 'Schattenreich' einen Ausschnitt aus der Landkarte von der Bonner Umgebung zu zeigen. Ein witziger Einfall ist es auch auf dem Bandfoto ein Bügelbrett samt zugehörigen Bügeleisen mitten unter den Herren Musikern zu plazieren. Oder ist es doch nur bekloppt? Fragen, auf die es wohl nie eine Antwort geben wird.
Kommen wir doch mal lieber zur Musik von 'Schattenreich', bevor mir hier noch der philosophische schmale Grat zwischen Genie und Blödel zum Verhängnis wird. Auf den sechs Songs, die alles in allem ca. 25 Minuten dauern, gibts schön groovigen Death Metal. Der Groove von Six Feet Under, die doch öfters auftretenden Geschwindigkeitsattacken jedoch von irgendwoanders, wenn ich das mal so vergleichen darf. Vor Kruschke habe ich mir was von Nile gegeben, und die ist auf jeden Fall mal härter, bei einem Vergleich mit einer dieser Melodic Death Metal-Bands hätten Kruschke jedoch klar die Nase vorn. Das ganze wird aber sowieso durch eine Facette in der Musik der fünf Jungs (und meinetwegem dem Bügelbrett) relativiert, die so wohl noch nicht da war: Da sich die Band auch aus Mitgliedern einer Gothic-Truppe rekrutierte, werden desöfteren irgendwelche Keyboard-Intros oder Synthie-Spielereien verwendet. Wer mich kennt, weiss, daß dieser Synthie-Kram nun wirklich nicht mein Ding ist, aber gelegentlich (z. B. bei der 'Regret' von Evereve) finde ich es ziemlich gelungen und auch bei Kruschke stört es zumindest nicht, sondern verschafft der Band einen Wiedererkennungswert. Besonders auffällig wird das bei dem letzten Track 'Eigenlob' (so eine Art Manowar auf Deutsch, hehe), während das Intro von 'Fall Of Seraphs' mir doch von Eternal Tears Of Sorrows 'Autum Grief' ein wenig bekannt vorkommt.
Auf 'Schattenreich' gibt es aber nicht nur Lichtmomente, zwar hat eigentlich jeder Song irgendwelche coolen Parts, manches zieht aber auch im Eiltempo an einem vorbei. Mein absoluter Favorit ist der einzige englischsprachige Song 'Fall Of Seraphs' (hat aber nix mit Mayhem zu tun), bei dem die Verbindung zwischen Brutalität, Groove und Keyboardgeklimper einfach am besten funktioniert und auch der klare Gesang am Anfang des Stückes wie angegossen passt. Die Produktion knallt ganz ordentlich und auch am Booklet gibt es nichts zu meckern. Schlicht aber effektiv und... naja Bügelbrett halt.
Zu haben bei Oliver Ueck, Am Rebstock 19, 53440 Meckenheim, kruschke@surt.de für 15,00 Geld. So rein auf Verdacht könnt ihr ja auch mal ungebügelte Wäsche mitbeilegen, damit das bandeigene Bügelbrett was zutun bekommt. (6,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Logar's Diary - Book I: Iostros (self financed)

Einer interessanten Idee haben sich die 5 Jungs aus Berlin gewidmet, scheinen sie doch - ähnlich wie Bal-Sagoth - mit ihren Veröffentlichungen zusammenhängende Geschichten vertonen zu wollen. Genauer gesagt basiert das erste Album auf dem Rollenspiel 'Earthdawn'... da kommen mir doch tatsächlich ein paar lustige Erinnerungen von der Zeit, als ich das auch noch gespielt habe. Hach ja, das waren legendäre Abende damals im Keller von René (wer genaueres wissen will, möge sich doch einfach mal bei mir melden, hihi).
Musikalisch bieten Logar's Diary melodischen, gelegentlich jedoch auch verdammt harten Power Metal, in der Tradition von Bands wie Stratovarius (jedoch nicht ganz so glattgebügelt) und den gerad in diesem Genre allgegenwärtigen Blind Guardian, Helloween und Gamma Ray. Wie in dieser Musik üblich sind die Songs eher melodie- als riffbasiert, was nun mal Geschmackssache ist.
Nach einem mit kultigen Hintergrundgeräuschen versehenenen gesprochenen Intro knallt mit 'Lonely On The Serpent River' ein schöner und schneller Opener aus den Boxen, der vor allem durch seinen geilen Chorus überzeugen kann. Die restlichen Songs können leider nicht das Niveau dieses Hammers erreichen, das nachfolgende und ein wenig langsamere 'Travelling In The Blood Woods' oder das mit vielen Tempowechseln versehene 'Demon In The Kaer' wissen auch zu gefallen. Als einzigen Ausfall auf der Platte muss der letzte Song vor dem Outro 'My Love Still Exists' herhalten, der belanglos wirkt und irgendwie auch absolut nicht ins textliche Konzept passen will - so als hätte man kurz vor Veröffentlichung der CD noch dringend für ein paar romantische "Ach"s und "Weh"s sorgen wollen. Ging leider nach hinten los.
Fürs nächste Mal würde ich mir mehr schnellere und härtere Songs in der Tradition des Openers wünschen, auch um den Kinderlied-Metal-Vorwurf erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Der Sound von 'Book I: Iostros' lässt keine großen Wünsche offen und geht für eine Eigenproduktion mehr als in Ordnung. Selbiges gilt für die Aufmachung, das Cover ist sogar super... und ich muss ganz ehrlich zugeben, daß ich mich in die Farbgestaltung der CD ein wenig verliebt habe, hehe.
20,00 DM gehen an Christoph Uhl, Adolfstr. 17, 13347 Berlin, shaddowfox@t-online.de (7,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Maeve Of Connacht - Imaginary Tales (Dragon Music/Point Music)

Aus Italien kommen die Leuts von Maeve Of Connacht und auf 'Imaginary Tales' haben sie niemand anderen als Hubi Meisel als Gastsänger.
Noch jemand hier, der weder die Band noch den Sänger vorher gekannt hat? Tut mir leid, das zugeben zu müssen, aber der Bursche (u.a. Dreamscape) war mir bis vor kurzem noch völlig unbekannt. Selbiges gilt übrigens auch für Maeve Of Connacht. Nun denn, kommen wir mal zu 'Imaginary Tales'. Ganz ordentliche Aufmachung hätten wir da, acht zum Teil lange Songs und ein Outro. Musikalisch geht es in die wohl schon fast typisch italienische Power Metal-Richtung, wie sie auch Labyrinth eingeschlagen haben. An Rhapsody-Gefilde kommt man in Sachen Bombast zum Glück nicht ran, das wär des guten nun wirklich zu viel.
Die Songs an sich... naja, richtig mitreissend fand ich sie nicht. Das mit einem coolen Riff versehene 'Princess Of Connacht' und die Ballade 'Forever' sind eigentlich die einzigen Songs, die ich wirklich gut finde. Das restliche Songmaterial wirkt zu langweilig und vorhersehbar. Gut, auch die angesprochenen Songs sind nicht gerade voller Überraschungen, hier können jedoch andere Komponenten den Song retten. Außer der angesprochenen Vorhersehbarkeit fehlt es auch noch gewaltig an Aggressivität, die für mich zu einer Metal-Platte nun mal dazu gehört.
Die Produktion ist auch ziemlich in die Hose gegangen, würde ich sagen. Vergleichbar ist das in etwa mit David DeFeis' Produktionen für Virgin Steele. Den Gesang von Hubi, der technisch zwar gut, jedoch nicht wirklich mein Fall ist, ist bei der Produktion ebenfalls sehr merkwürdig behandelt worden... mitunter klingt der arme Mann nun weniger wie ein Mann, ihr versteht?
Freunde von Stratovarius, Virgin Steele und Labyrinth können ja mein reinhören, blind würde ich diese CD jedoch keinesfalls kaufen. (4/10 Punkten)
- Review von Christian

Marduk - La Grande Danse Macabre (Blooddawn Productions/Regain Records)

Jaja, das Album ist schon ein wenig älter, aber ich konnte es mir vorher aus finanziellen Gründen nicht anschaffen. Jetzt aber! 'La Grande Danse Macabre' ist also der Nachfolger des halbstündigen Totalgeprügels 'Panzerdivision Marduk' und wer 'Panzerdivison Pt. II' erwartet hat, wird wohl zwangsläufig enttäuscht werden, denn 'La Grande Danse Macabre' ist so etwas wie das totale Gegenteil des Vorgängers.
Zwar gibt es auch hier einiges an Geknüppel zu hören, wie 'Azrael', 'Death Sex Ejaculation' oder den coolen Rausschmeisser 'Jesus Christ... Sodomized', die eigentlichen Kernstücke des Albums machen jedoch langsamere Songs aus, die jedoch doppelt so heftig, wie die schnellen Songs rüberkommen. Hört euch nur allein mal den göttlichen Titeltrack an, dann wisst ihr, was ich meine. Auch das vorstehende 'Bonds Of Unholy Matrimony' oder das doomige 'Summer End' (soll angeblich nach Danzig klingen, da ich aber gar nichts von Danzig kenne, kann ich nur sagen, daß es ein reinrassiger Doom Metal-Song mit Marduk-Vocals ist), gehen in diese Richtung.
Ein zweites Album im Stil der Panzerdivison wäre wohl absolut unmöglich und auch unnötig gewesen, denn so geil dieses Album auch war, klangen die einzelnen Songs doch sehr ähnlich, und wem wäre damit gedient, statt acht, sechzehn gleichklingende Songs zu haben? Nein danke, 'Panzerdivison Marduk' wird immer einer meiner absoluten Black Metal-Faves sein, aber 'La Grande Danse Macabre' ist auf seine Art genauso geil.
Textlich haben die Schweden eine Art Konzeptalbum über die Themen "Sterben, Tod, Abkratzen..." aufgenommen und mit der Neuaufnahme von 'Funeral Bitch', von der 'Obedience'-EP kommt auch noch eine kleine Portion Leichenfickerei dazu.
Wenn jetzt nur noch ein paar mehr Songs im Stil von 'Summer End' drauf gewesen wären, wäre auf jeden Fall die Höchstnote fällig gewesen. Trotzdem, ich bin begeistert und habe mein Black Metal-Album 2001 schon gefunden! (9,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Mind Ashes - Trend Cemetary (Distortion Records)

Hmmm... vom abschreckenden Cover ein wenig geschockt liess ich 'Trend Cementary' erstmal eine Weile schmoren, bevor ich die CD mal genauer unter die Lupe nahm. Und siehe da, wer Fry, Leela und Bender aus der Matt Groening-Serie "Futurama" unters Bandfoto mischt, kann ja schon mal kein ganz schlechter Mensch und auch keine ganz schlechte Band sein, oder?
Und Gottseidank!, das stimmt auch. Schon der Opener 'Paradise Beach' ist ein Thrash-Brett sondergleichen, das im Refrain allerdings melodischer wird. Auch der Gesang wandelt sich entsprechend von derben Geshoute zu klarem und richtig geilem Gesang. Die restlichen sieben Songs decken ein ziemlich breites Spektrum ab. Geht man bei 'King Of Snakes' sehr doomig zu Werke, wirkt der Refrain-Gesang bei 'Truth' schon past poppig (wobei der Song trotzdem ziemlich geil ist). Auf das balladeske 'The Saphire' folgt mit 'Nurse Course' der härteste Song der Platte. Abwechslungsreichtum hoch drei also, wobei auch das Scorpions-Cover 'China White' beiträgt. Einzig die beiden restlichen Songs 'Die At Last' und 'No Penalty' hauen mich nicht so sehr vom Hocker, sind jedoch auch weit davon entfernt schlecht zu sein.
Besonders erwähnenswert ist der Gesang von Tobias Geisel. Ich habe wirklich selten jemanden gehört, der so gekonnt zwischen harten und weichen Tönen umschalten kann und dabei auch noch so geile Gesangslinien fabriziert. Klasse, der Mann! Auch die Drumparts (vor allem bei 'Truth') sind eine Klasse für sich.
Na? Habt ihr Interesse bekommen? Guckt doch einfach mal bei www.distortion-records.com, dem Label der Band vorbei, dort könnt ihr euch zwei mp3s runterladen und euch über die Arbeitsweise von Distortion Records informieren, die wirklich ziemlich unterstützenswert zu sein scheint. Zu haben für 22 Mark bei Distortion Records, Auf dem Baulersch 3, 35083 Wetter-Oberrosphe. (8/10 Punkten)
- Review von Christian

Odroerir - Iring (Demo)

Nee, Freunde des Sonnenkreuzes, hier gibt's kein Spass mehr! Diese Demo ist das geilste dieses Jahres bis jetzt. Ich weiß echt nicht, was ich sagen soll. Als mir der Fix dieses Tape auf meine vormalige Bestellung beim Eternity geschickt hat, war ich schon fuchsteufelwild und neugierig, ob das gesamte Demo die Qualität des Songs "Menosgada" hat, den ich schon auf einem Sampler von obiger Zeitschrift antesten durfte.
Und bei Donar und Freja, bei Ymir und Yggdrasill, bei allen Göttern und Göttinnen, das ist der Wahnsinn dieses Demo. Erzählt mir jetzt nicht, was für eine Scheiße ich daherlabere, und dass ich kaum "richtig" geile Mucke gehört habe, "Iring" ist einfach unglaublich.
Also, ja, es ist Pagan Metal, aber ich glaube die Musikstilinterpretation von der Band selbst trifft es eher, da es die hohe Kunst, die dieses Tondokument in sich birgt, besser wiederspiegelt. Bei Odroerir handelt es sich um "Musik aus Asgard". Konkret gesagt, besteht dieser Skaldenkreis aus Fix, seines Zeichens Mitglied bei Menhir und dessen Mitrecken. Aber bevor ich dieses Tape einrahme und ihm einen Schrein baue, erwähne ich die einzigen beiden Kritikpunkte die ich nach intensivsten Suchen gefunden habe.
Punkt 1: Es befinden sich nur 5 Stücke auf dieser CD, so dass schon nach 20 Minuten der Ausflug zu den Goldenen Hallen, zu Ende ist (Dafür musst du allerdings intensiv gesucht haben, hihi - Christian). Zweiter großer Fehler sind die Texte. Das Booklet an sich ist echt geil gestaltet, mit stimmigen Farbkopien, die Legenden aus der alten Zeit zeigen, einem Bandfoto usw. Aber warum, warum nur, druckt ihr nicht die Texte ab? Ihr verfasst da Poesie, die ich fast schon als Pflichtlektüre im Deutsch/Geschichte Kurs bringen würde, und lasst das ungeschulte Ohr nicht alles mitbekommen?! Schade, zumindest gibts auf der HP (www.odroerir-fix.de) eine Rubrik, in der eben diese Lyrics veröffentlich werden sollen.
Egal, okay kommen wir zum Positiven ... der Musik! Gleich geht's schon mal los mit einem akkustisch mittelalterlichen Prolog, in der uns eine erhabene Stimme auf das Thema einstimmt mit dem sich dieses Demo befasst (natürlich alles ziemlich geil vorgetragen), nämlich (unschwer zu erraten, wiedermal) Thüringen, alte Götter und Legenden ... und dann gehts los: Die ersten verzehrten Gitarrenklänge und die Worte "Lasst euch sagen aus alten Tagen..." leiten den genialen Titelsong ein. Geile Melodien, abwechselnder Gesang (weiblicher, Wikinger sowie Extremer) und die geniale Atmosphäre, von den bereits erwähnten Lyrics untermalt, sind die absoluten Merkmale von "Iring" und dem bereits auf einem Eternity Sampler vertretenen Killer "Menosgada".
Doch kaum hat man sich von diesem Inferno, göttlicher Tonkunst erholt, da geschieht etwas echt unglaubliches, der nächste Track treibt mir die Freudentränen in die Augen, die Fusion aller Elemente die man sich aus der Pagan Gattung nur wünscht erreichen ihren Zenith im Stück "Salzschlacht". Wieder geht es wunderschön akkustisch los, im Stile der Menhir "Buchonia" CD, und das uns schon bekannte Weyb, entführt uns in eine Zeit die nie wiederkehrt. Darauf folgt eine Pause, und die Klampfe stimmt eine Ode an, die ihresgleichen sucht und um es mit den Worten ManOwaRs wiederzugeben, wer bei diesem Song nicht mitwippt, schunkelt und sich in einer anderen Welt befindet, ist taub, tot oder beides!
Einen Abschluss findet Wotan's Liebstes Musikstück, in der Ballade "Balders Träume", mit der traurigen Geschichte, die schon Burzum von dem Gott des Lichtes intonierte.
So, auch wenn viele meinen würden, ich wäre bezahlt um ein der Art, hochlobendes Review zu schreiben, möchte ich noch auf Christian's Lebensphilosophie aufmerksam machen, die ungefähr so lautet: Wir sind nicht vom Metal Heart !!! ;-) (Gina Wild würd ich trotzdem gern mal... "interviewen" - Christian) Sprich, ich hab dieses Review, aus absoluter Sympathie zu dem Tonträger wie auch zu den Musikern und deren Lebens- und Musikkonzept geschrieben. Ich würd mir wirklich wünschen, dass solche Bands eher supportet werden, als solche "alten Heroen", die zum Teil ihr gesamtes Potential in den ersten 3 Alben verbraucht haben (gilt gewiss nicht für alle Bands, trotzdem...). Ich kann der "Iring" trotz all den positiven Argumenten, keine volle Punktzahl, geben, da ich vor dem Problem stehen würde, was ist wenn das Debut um einiges länger (besser, kann's eigentlich kaum werden) wird und die Poesie abgedruckt ist?! Sex, Met & Pagan Metal ! (9/10 Punkten)
- Review von Roland

Paimon - Terra Oblivionis (M.O.S./Shadow Smile)

Aus Frankfurt kommen die fünf Jungs von Paimon, die mir bis jetzt nur vom Namen her bekannt waren. Mit 'Terra Oblivionis' ist mir nun ihr Debutalbum während eines Black Outs in die Hände gefallen, ich vermute jedoch stark, daß ich niemanden dafür umgelegt habe, sondern es banal aus dem Briefkasten gezogen habe. Kann aber auch anders gewesen sein, hehe.
Nach dem obligatorischen düsteren Intro geht es bei 'Fallen Into Oblivion' erstmal schwarzmetallisch zur Sache, bevor ein Riff den weiteren Songverlauf eröffnet, das auch gut von In Flames zu 'Jester Race' Zeiten stammen könnte. Dieser Stil zieht sich eigentlich über die ganzen sieben Songs, jedoch wird genug Abwechslung geboten, damit keine Langeweile aufkommt. So wird beim sehr melodischen 'Doomed To Live' die Carmina Burana verarbeitet, 'On The Black Wings Of Sorrow' wird gar in russischer Sprache dargeboten und bei 'Saint Crusade??' haben sich weibliche Vocals ins Gesamtbild gemischt.
Den absoluten Hammer stellt aber der Song 'Autum Grief' dar, der absolut genial zwischen mittelalterlichen Klängen, einem an 'Sword Of The King' von Sacred Steel erinnerndem Riff, doomigen Parts und gesprochenen Passagen wechselt. Killersong!
Ebenfalls vom feinsten ist die Aufmachung, sämtliche Texte finden sich im Booklet, ein schönes Cover haben wir auch. Alles in allem kann ich hier eine bedenkenlose Kaufempfehlung vergeben. (8/10 Punkten)
- Review von Christian

Sceptic - Pathethic Being (Last Episode/Connected))

Schickes Cover, das fällt mir zuerst mal auf. Zwar ein wenig grün-dominiert, andererseits einfach cool. Naja, machen wir lieber mit der Musik weiter, bevor ich mich hier als gnadenloser Kunst-Dilletant oute. Über acht eigene Songs, ein Intro und eine Coverversion der mir nicht bekannten Nocturnus ('Arctic Crypt') wollen Sceptic aus Polen zeigen, daß sie es verstehen "technischen, leicht progressiven Death Metal" zu spielen.
Mit der Stilbeschreibung bin ich jedoch schon mal nicht richtig einverstanden, für mich ist da noch einiges an Thrash-Riffs an Bord. Nöö, das ist nicht schlecht, eher im Gegenteil, aber ihr wollt ja schließlich auch wissen, was ihr bei 'Pathetic Being' zu hören kriegt, oder? Der Death Metal-Anteil kommt hauptsächlich von den Vocals her, die stark in diese Richtung gehen. Jaja, und klingt das jetzt gut oder nicht? Hm, ist gespalten würde ich sagen. Zwar gibt es einige wirklich geile Songs (das stark melodische Instrumental 'Particles Of Time' ist zum Beispiel ein Killer, wobei es stilistisch gar nicht zu den anderen Stücken passt) ziehen die restlichen Songs leider im Schnelldurchlauf an einem vorbei. Wenn man sich darauf konzentriert, gibt es zwar kaum etwas auszusetzen, jedoch hat man - bevor man sich versieht - das halbe Album durchgehört und weiss davon gar nichts mehr. Zwar sind die Gitarrenmelodien und -solos mitunter sehr stark präsent, diese bleiben jedoch zu gesichtslos um für Wiedererkennungs-Momente zu sorgen.
Als Bonus gibt es noch ein - gar nicht mal schlechtes, wenn auch zu grünes - Video des Titeltracks. (6/10 Punkten)
- Review von Christian

Shadow - Shadow (Century Media/SPV)

Einen gewissen Exotenbonus muss man Shadow wohl schon zugestehen, denn erstens kommt die Band aus Japan und wirkt deswegen schon auf dem Bandfoto irgendwie lustig, zum anderen haben sie auch noch eine weibliche Leadstimme. Wenn man diese Beschreibung jetzt so hört, würde man wohl kaum darauf kommen, daß Shadow sich dem von In Flames-beeinflussten melodischen Death Metal gewidmet haben. Umso überraschter war ich, daß eben diese weibliche Stimme absolut nicht fehl am Platz klingt. Wahrscheinlich hätte ich sie für einen Kerl gehalten, wenn ich nicht vorher schon Bescheid gewusst hätte.
So, jetzt aber mal genug mit irgendwelchen Exoten und Frauen, widmen wir uns lieber der Musik auf Shadow's selbstbetitelten Debut-Album und schon haben wir das Problem eines Albums, das zwar nicht schlecht, aber absolut gesichtslos ist. Vom Sound her stark an 'Whoracle' der bereits erwähnten In Flames angelehnt und mit neun Songs bestückt, von denen nur 'Beyond The Drizzly Nights' einigermaßen interessant ist. Die Songs zeichnen sich natürlich durch ordentlich viele Melodien und Gegrunze aus, technisch ist auch alles im grünen Bereich und der Sound ist auch nicht schlecht. Und übersetzt bedeutet das soviel wie: Die Songs hören sich an, wie schon einmal gehört, die Jungs können zwar spielen, klingen jedoch viel zu bieder und der Sound ist zwar in Ordnung, klingt jedoch wie auf ca. 1000 anderen Platten.
Wer auf In Flames und solche Sachen steht, könnte an dieser Platte gefallen finden, genauso gut kann er jedoch auch eine In Flames-CD nochmal hören und hat damit 30 Märker gespart, die er gut ans Wargods Of Metal spenden kann, hehe. (5/10 Punkten)
- Review von Christian

Sirens - Dragonblood 1996-2000 (self financed)

Nach einer sehr interessant zu lesenden e-Mail von Sänger Dragon Power (irgendwie komisch, der Name), schickte er mir mit 'Dragonblood' eine Art Best Of der letzten vier Jahre von Sirens zu. Los gehts mit einer von zwei vertretenen Versionen von 'Free Your Mind'. Eigentlich hatte ich nach den Ankündigungen ja eher mit was rasantem (und bei dem Titel irgendwie Helloween/Gamma Ray-mäßigem) gerechnet, aber 'Free Your Mind' klingt völlig anders, nämlich langsam, aber trotzdem super einprägsam.
Über die nächsten drei Live-Versionen hülle ich lieber den Mantel des Schweigens, die Songs gefallen mir nicht so sehr, was aber auch an der hundsmiserablen Aufnahmequalität liegen könnte. Weiter gehts dann mit dem ABBA-Cover 'Take On Me', bei dem es gesanglich teilweise sogar in Richtung Death Metal geht, auf jeden Fall irgendwie lustig. 'B-Head Your Move' ist einer meiner Lieblingssongs auf der CD, auch wenn er ziemlich balladesk ist. 'Paranoid' wurde von einer relativ bekannten Band aus England im Original gespielt, Sirens haben daraus einen Doom Metal-Song gemacht. Bei den restlichen sechs Songs findet sich unter anderem eine Coverversion von 'Touch Too Much' (AC/DC) und zwei absolute Ohrwürmer namens 'Bride Of Steel' und 'Dirty Streets'.
Was kann man da jetzt zusammenfassend sagen? Auf 'Dragonblood' gibt es neben einer Reihe wirklich geiler Songs und origineller Cover-Versionen leider auch einige Ausfälle. Trotzdem kann man durchaus mal ein Ohr riskieren, denn irgendwie fällt mir jetzt keine Band ein, die sich so wie Sirens anhört. Außerdem müssten sie textlich (von der Entgleisung bei 'Free Your Mind' mal abgesehen - so geht das nun wirklich nicht!) jedem Manowar-Fan aus der Seele sprechen.
Die Aufmachung ist zwar nicht gerade das Gelbe vom Ei (obwohl das Cover geil ist), aber auf meiner CD steht eh irgendwas von "Promotional Copy", also wird die Verkaufs-Version nicht so sehr nach Marke Eigenbau aussehen. Kostet 22,00 DM (inkl.) bei Thomas Burschke, Fritz-Baumgärtner-Str.37, 91567 Herrieden, sirens@gmx.de. (6/10 Punkten) - Review von Christian

Socius - Goldgruben (self financed)

Eins vorweg, diese Platte ist schlicht und ergreifend wiedermal Kult. Daher werde und kann ich auch diese Platte nicht ausschließlich unter objektiven Gesichtspunkten betrachen.
Es fängt schon mit dem Cover an, auf jenem sieht man die uns schon bekannten Taunus-Recken Erik und Obi in Kampfesstellung. Aber allein diese Stellung ist schon eines näheres Betrachen werts. Während Erik grimmig mit seinem Mörderinstrument in der Hand, wie ein Wächter des Hades dasteht, scheint Obi gerade einen Vertrag bei Colgate abgeräumt zu haben, sein überbreites Corpsepaint lachen spricht zumindest dafür. Gehen wir an die Titel bzw. Musik. Kultpunkt Nr. 2 findet sich schon mal im ersten Lied. Welch Titel mag wohl dieses Lied schmücken? Richtig "Taunus", das Wort, das besoffene langhaarige Bombenleger grölenderweise überall zwischen Bad Vilbel und Königstein zum Besten geben. Zweites Highlight dieser Mini-CD, der Taunusheim Nebenband, stellt Titel Nr. 4 dar, jener nämlich hat den abgefahren geilen Titel "Magic Rituals, at the night before the Goldgruben". Brauch ich dazu noch was zu sagen Leute? Kult, dass einem die Hose platzt. Zu erwähnen wäre noch, das besagte "Goldgruben" eine Ansammlung von Menhiren und diversen Felsgesteinen in mitten der schon oft gepriessenen Landschaft Hessens ist. Stichwort "Landschaft":
Das bringt uns gleich zu Knüller Nr. 3 DEM Hammer auf der ganzen CD. Hierbei handelt es sich um den Song "Wälder der Geister", dieser ist nämlich auf der CD noch in Form eines Videoclips vertreten, der zum abdrehen geil ist: Mitten im Wald stehen die Jungs, fideln auf kabellosen Klampfen rum, Obi rotzt Blut in die Kamera und als das finale Solo ansetzt sieht man bestimmt eine halbe Minute lang, wie die Kamera in schwarz-weiß Aufnahme einen Baumstamm gründlichst "erforscht", ohne auch nur ein Stück Rinde zu verpassen. Ich kann's mir echt nicht genug geben, dieses Teil.
Hmm, ein paar Worte zur Musik sollte ich auch verlieren. Es handelt sich bei "Socius" um traditionellen Black Metal, der mit dezent-gehaltenen Keyboard Einlagen ganz gut daherkommt. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir die Taunusheim Sachen (vor allem das letzte Output) deutlich besser gefallen haben. Dies liegt, wie ich annehme, an dem Sound. Normal lege ich da nicht dermaßen Wert drauf, aber wenn Obi zum längeren Anhalten seines Gekreiches ansetzt, setzt auch gleichzeitig ein undurchdringlicher Krachteppich ein, der die Instrumentierung wenn, dann nur verwaschen rausklingen lässt. An sich, sehr schade, denn vor allem genannte Titel sind wirklich solide.
Zu erwähnen wäre noch, dass als Quasi-Bonustrack der Song "Ereschkigal" von den jetzt aufgelösten "Nerci Haruspex" (Death) draufgepackt und das Video von Erik's "Hjem Skulle Prod." gemanagt (sagt man das?) wurde und noch massig geile Pics auf der Scheibe drauf sind. Kontakt: Mighty Castle Production, c/o Patrick Kuntz, Moselstraße 12, 61440 Oberursel oder auf der Homepage www.come.to/mightycastle (7 von 10 Punkten)
- Review von Roland

Surturs Lohe - Wo einst Elfen tanzten (Christhunt Productions/Connected)

Surturs Lohe kommen aus Thüringen. Welche Band kennen wir noch aus Thüringen? Absurd. Gut, aber bis auf den deutschsprachigen Bandnamen und dem Interesse an germanischer Mythologie haben die beiden Gruppen wenig gemeinsam. Lasst uns überlegen, wen kennt ihr noch... Menhir?! Ja, die machen nämlich pervers geilen Pagan Metal. Hmmm, und welche Musikrichtung könnte eine Gruppe wohl spielen, wenn auf dem Cover ein Pfad durch einen Wald zu sehen ist und die Platte "Wo einst Elfen tanzten" tituliert ist?
Pagan Metal?! Verdammt ihr seit gut. Okay, ich geb zu, die Frage nach einer thüringischen Schremmel Kapelle ist ziemlich kacke, da jenes Bundesland nicht nur Haupteinzugsgebiet für gewisse Würstchen ist sondern, eben auch viele Horden hier ihren Ursprung haben. Eine von diesen hat vor schon etwas längerer Zeit ihr Debut mit dem obigen Titel reingemacht und wie mancher vielleicht weiß hält sich bei mir kein Samen mehr, wenn ich was von Trinkhorn-Mucke hör. Und in der Tat wurd ich nicht enttäuscht.
Mit "An die Heimat" beginnt ein herrlich geiles Lied getragen von einem ruhigen Keyboardteppich und der Elfenstimme der holden "Svanhild". Auch der Text ist einfach nur ein Genuss: "Buchenwälder verzeiht, dass ich fort bin gegangen, Weizenfelder versteht ...". Nee, keine Ode an die Agrarpolitik, aber eine Hymne an Thuringia. Der nächste Song ist dann eher blackig, leicht deathig geprägt und wartet ohne jegliches Keyboard, dafür aber mit kreischendem Gesang auf.
Sowieso bietet Surturs Lohe auf ihrer Platte viel Abwechslung an, sei es die akkustischen Gitarren, die Melodien, das stimmig eingesetzte Keyboard, oder die 3 unterschiedlichen Stimmen von bereits erwähnter Svanthild, dem Sturmsang von Mjölnir und dem Heldensang von Jormundgandr (Kinder, Kinder diese Namen...). Letzterer gefällt mir natürlich am besten, dar er genau die Atmosphäre, die Kraft und Erhabenheit unserer mittel-nordeuropäischen Vorfahren wiederspiegelt. Besonders gut kommt diese cleane Wikingerstimme im Stück "Die Sage vom siebten Herbst", das zusammen mit der geilen Melodie und dem unsterblichen Text, das Höllenteil auf der ganzen CD darstellt.
Ein bisschen was zu meckern hab ich auch. Vor allem wären da die Lyrics, die man, vor allem bei der Qualität ruhig hätte abdrucken sollen! Aber man kann ja nicht alles haben, und im allgemeinen muss man schon sagen, ein darmgeiles Stück Musik und ne Band mit viel Potential und Durst auf Met, wie ich schätze. (8/10 Punkten)
- Review von Roland

The Dreamside - Mirror Moon (Seranade Records/Connected)

Machen wir es kurz und schmerzlos, würde ich vorschlagen: Ist 'Mirror Moon' Metal? Die Antwort ist ein klares "Nein!". Jetzt habe ich ihn also endlich verstanden, den Unterschied zwischen Gothic und Gothic Metal... 'Mirror Moon' lässt sich eher als eine Mischung aus tanzbaren (brrrrr...) Drums - die zudem noch sehr nach Drum Computer klingen -, kaum präsenten und mir viel zu soft klingenden Gitarren, Techno-Beats und wavigen Keyboards. Eine Sängerin ist auch an Bord, die - wer hätte es gedacht - sich dem Engel-Gesangsstil widmet.
Mag sein, daß irgendwelche Gothic-Fans mit 'Mirror Moon' glücklich werden, ich werde es auf jeden Fall nicht, verkneife mir jedoch aus Nicht-Kompatibilitätsgründen eine Bewertung (-/10 Punkten)
- Review von Christian

Trauma - Suffocated In Slumber (System Shock)

In Polen ist Death Metal-mäßig ja tatsächlich einiges los. Trauma sind mir vom Namen her bis jetzt noch völlig unbekannt, existieren aber angeblich schon seit Mitte der 80er... Routiniert genug klingen sie auf ihrem dritten regulären Album jedenfalls.
Zugeständnisse an irgendwelche melodischen Einflüsse werden nicht gemacht, 'Suffocated In Slumber' kommt richtig schön old-schoolig aus den Boxen gehämmert. Wer also eher auf Bands wie (neuere) Bolt Thrower steht, als auf In Flames, und sich mit dem hauptsächlich midtempo-lastigem Death Metal anfreunden kann, der wird mit dieser Scheibe sicher seine Freunde haben. Etwas neues machen Trauma natürlich nicht, aber ist ja auch nicht so wichtig, oder? Am Thron ihrer Kollegen von Bolt Thrower können Trauma natürlich auch nicht kratzen, dafür sind manche Songs einfach zu langweilig.
Die Scheibe bietet sogar relativ viel Abwechslung, mal richtig stumpf, wie der Schlusspart von 'Bloodshot Eyes', mal vertrackt wie 'A Gruesome Display' und mal direkt verspielt wie beim Titeltrack. Trotz allem tendiert der Wiedererkennungswert so ziemlich gegen null, aber es kann ja auch Vorteile haben, wenn man auch nach dem zehnten Hören sich kaum eine Passage merken konnte... man wird immer wieder überrascht.
Der Sound ist schön dumpf, wie es sich für die Musikrichtung gehört, die Aufmachung nett, das Cover werd ich meiner Schwester heute mal vor dem Mittagessen zeigen und mehr habe ich zu dieser CD nicht zu sagen (6,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Valhalla - Northman (self financed)

Zwar existiert die österreichische Band Valhalla erst seit 1998, in dieser nicht gerade langen Zeit haben sie jedoch bereits vier Demos aufgenommen und die bestanden beileibe nicht nur aus 2-Song Tapes. Ist doch gut zu wissen, daß unsere Nachbarn nicht auf der faulen Haut liegen, oder? Zumindest schaffen es Blind Guardian in der Zeit immerhin schon mal ihre Bass-Parts einzuspielen, hehe.
'Northman' ist nun die vierte Veröffentlichung der drei Jungs, hat satte 15 Songs und bringt es auf etwa 50 Minuten Spielzeit. Das lässt sich ja schon mal gut an und auch die Entdeckung, daß drei der Songs Keyboard-Instrumentals sind, lässt sich ganz gut verkraften. Aufgenommen wurde 'Northman' auf einer 8 Spur-Maschine und das hört man auch. Naja, jetzt lasst und mal überlegen, nordische Mythologie und mieser Sound? Gabs das nicht schon mal? Bathory, ist es denn möglich?
Allerdings können die Songs eine gewisse - kleine - Verwandtschaft zu Quorthons Schaffen nicht verleugnen, auch der Gesang erinnert ein wenig daran. Weitere Einflüsse dürften von den englischen Filigran-Technikern und Virtuosen Venom kommen. Die Lieder sind nicht gerade hochkomplex, kommen meistens mit ein, zwei Riffs pro Song und traditionellem Strophe-Refrain-Muster aus. Diese paar Riffs sind allerdings zum Teil ohrwurmverdächtig, daß es nur so knallt, als Beispiel höre man beispielsweise 'Remember Your Ancestors'. Der Höhepunkt von 'Northman', neben der überraschend kommenden Ballade 'The Legacy', ist für mich allerdings ganz klar der Song 'Of Mortals And Gods', der im Mittelteil plötzlich Keyboard-Unterstützung bekommt.
Das ist überhaupt eine Stärke von Valhalla, immer wenn sich angesichts der simplen Songs so etwas wie Langeweile einstellen will, kommt eine Überraschung, sei es ein Sample aus dem Film 'Conan - Der Barbar', ein Keyboard-Instrumental, ein deutscher Text oder etwas in der Art.
Die Schwächen, neben der bereits angesprochenen Produktion, die wohl nicht jedem zusagen wird, sind das unvariable Tempo der Platte (abgesehen von den Zwischenspielchen regiert praktisch immer derselbe Takt) und der Song 'A........r', der hätte echt nicht sein müssen. Grausam! Naja, und über Texte oder überhaupt ein richtiges Booklet hätte ich mich auch gefreut.
Zu haben für 15 Mark bei Legion Of Eternity, Dietmannsdorf 13, 8784 Trieben, Österreich, valhalla-metal@gmx.at. (7/10 Punkten)
- Review von Christian

Warfare Incorporated - Madness Breeds Heroes + Here Is Your Hell (Demo)

No Mercy-Festival in Offenbach: Im Nüchternheits- (damals war ich gerade in meinem alkoholfreien Monat), Bal-Sagoth- und Gerrit-zu-Svenja-Zerr-Wahn kann ich mich gar nicht mehr so recht daran erinnern, daß Gerrits bessere (viel bessere, höhö) Hälfte mir ein Tape von Warfare Incorporated zugesteckt hat, das die erste Veröffentlichung über ihr neugegründetes Black Goat-Label war. Erst die nächste Begegnung auf einer Metalbörse brachte einen kleinen Gedankenanstoß nach dem Motto "Ach, da war ja noch was". Naja, kommt Zeit kommt Review, also schreib ich mal paar Sätze über dieses Tape.
Aber Aaaargh, erstmal gilt es einen Schock zu überwinden, denn dieser Daniel Grahn aus dem Line-Up kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Zwei Stunden später dann die erschreckende Erkenntnis: Es handelt sich wirklich um den Brimstone-Gitarristen und das schlimme daran: Brimstone sind Geschichte. NEIN!
Nun aber zur Musik: Los gehts mit den vier Tracks des aus dem Jahr 2000 stammenden 'Madness Breeds Heroes', die zusammen etwas über 10 Minuten zustande bringen. Musikalisch ist es Thrash Metal, aber keiner, der mir sonderlich zusagt. Bis auf den letzten Song 'Holy Desert Blood' gibts hier nämlich echt nur übelstes Geholze, und auch der ist nicht gerade die Filigran-Technik in Person. Naja, nichts für ungut, auch Geholze ist geil, aber das Attribut "übel" darf halt nicht dazukommen.
Die nächsten acht Stücke vom 'Here Is Your Hell'-Demo gehen aber schon besser los. Zumindest wenn der Opener 'Armageddon' überstanden ist, ab dann kommen nämlich bis auf eine Ausnahme richtige Songs und nicht nur zwei-minütige Schrubb-Orgien. Zu den Highlights zählen dabei 'Paradise Becomes Hell', 'Sinner' und der Titeltrack. Die Soundqualität ist bei 'Here Is Your Hell' eindeutig besser, auch wenn es sich hier um alles andere als eine glattgebügelte Tägtgren-Produktion handelt. Für alle Brimstone-Fans ist vielleicht auch noch ganz interessant zu wissen, daß der Gesang ziemlich in diese Ecke geht, auch wenn musikalisch allenfalls bei 'Sinner' oder 'Here Is Your Hell' einige Gemeinsamkeiten auftreten.
Wer auf rauhen Thrash Metal der Marke Sodom, Kreator oder Destruction steht, wird mit 10 Mark an Jeanette Lohaus, Canstatter Str. 59, 71686 Ramseck-Aldingen, vinyl@green-planet-vinyl.com nicht viel falsch machen. (3/10 Punkten für 'Madness Breeds Heroes' und 7/10 Punkten für 'Here Is Your Hell').
- Review von Christian

Xenomorph - Baneful Stealth Desire (System Shock)

Ui schön, ein Albumtitel der an das Debut von Dark At Dawn erinnert, wenn das nicht schon ein gutes Zeichen ist? Ähnlich wie Dark At Dawn sind auch Xenomorph für mich Newcomer... aber was für welche!
'Baneful Stealth Desire' ist ein absoluter Oberhammer geworden. Mit dem brutal-schnellen 'Dragon's Breath' werden sieben weitere Songs eingeleitet, die sich allesamt im Death Metal-Bereich bewegen, gelegentlich jedoch auch einige - wenige - Einflüsse aus dem Black Metal aufweisen. Überraschenderweise handelt es sich dann auch noch weder um Schweden, Polen oder Amis, nein wir haben es hier mit Holländern zu tun.
Neben dem bereits angesprochenen 'Dragon's Breath' zählen 'Storm Innocent Eve' und 'Once Upon Armageddon' (letzteres mit völlig überraschend eingesetzten weiblichen Vocals) zu meinen Favoriten auf der Scheibe. Die restlichen Songs sind indes kaum schlechter, sondern schlagen allesamt in dieselbe Kerbe. Ausfälle gibt es keine zu vermelden, so muss das sein. Der Sound kommt verdammt fett aus den Boxen und auch die Aufmachung stimmt, so daß ich hier wirklich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung an alle aussprechen kann, die sich für Death Metal außerhalb des schwedischen Stils begeistern können. Irgendwie erinnern mich Xenomorph an Children Of Bodom, weniger von der Musik als von der Einstellung her, beide Bands kamen quasi aus dem Nichts und haben mit riesiger Spielfreude geile Alben eingeprügelt. Mal sehen, ob Xenomorph auch ohne Nuclear Blast im Rücken ein Durchbruch wie den Finnen gelingt. Zu wünschen wäre es ihnen. (8,5/10 Punkten)
- Review von Christian