CD- Reviews von S-Z

Mit einem Sternchen (*) markierte Reviews sind seit dem letzten Update neu hinzugekommen.
Savatage - Dead Winter Dead
Sodom - Code Red
Sinergy - Beware The Heavens
Soilwork - Steel Bath Suicide
Sore Plexus - HaPTePHObiC
Steel Prophet - Dark Hallucinations
Subway To Sally - Hochzeit
The Wild Mild - Totally Dying
Virgin Steele - The House Of Atreus Pt. 1
*Warhead - Beyond Recall*
Wicked Angel - Heads Will Roll
Wizard - Bound By Metal

Savatage - Dead Winter Dead


Ja, es gab auch schon mal aktuellere Reviews, aber ich kenne die CD halt erst seit knapp einer Woche.
Zu Beginn möchte ich noch sagen, dass ich kein grosser Savatage- Fan bin (war), was vielleicht auch daran lag, dass mir außer 'Ghost in the ruins' und 'Wake Of Magellan' nichts von der Band bekannt war. 'Wake...' gefiel mir auch nicht sonderlich, weil mir die Scheibe eigentlich nur eine einzige grosse Ballade war.
Nun stehe ich also vor einer Woche in der Videothek bei den gebrauchten CDs und kaufe mir von Dream Theater 'Awake' und 'Blazon Stone' von Running Wild. Dann will ich schon gehen, als mir noch diese CD ins Auge fällt. Was solls? Geld war ja noch übrig, also halt mal kaufen... und die 'Edge Of Thorns', die dabeiliegt halt auch gleich.
Dann ohne allzugrosse Erwartungen in den CD-Player geschoben, und ca. 50 Minuten später zum Savatage- Fan bekehrt. Klar, auch diese CD hat einen hohen Balladenanteil, aber erstens gefallen mir diese hier besser, zum anderen geht halt doch schon mal so richtig die Post ab ('I Am', 'Doesn't Matter Anyway', 'Dead Winter Dead'). Und dann diese Instrumentals. Auch von diesen bin ich kein sonderlich grosser Freund, aber die auf der Platte ('Mozart and madness', 'Memory' und 'Christmas Eve') schlagen alles, was ich aus diesem Bereich bisher kannte. Wenn sich die Band wie bei 'Christmas Eve' am Ende förmlich in einen Rausch spielt, dass man das einfach nur noch kniend ertragen kann, dann ist das... (mir fehlen immer noch die Worte :))
Was ich auch noch total faszinierend finde, ist die Einprägsamkeit mancher Textzeilen. Es vergeht kein einziges Mal, dass ich mir 'This isn't what we meant' anhöre, und ich nicht bei der Zeile 'And every prayer...' lauthals mitsinge. Oder gleich die ersten beiden Textzeilen...
Wie 'Wake Of Magellan' ist auch 'Dead Winter Dead' ein Konzeptalbum. Dieses dreht sich um die Geschichte von drei Menschen, die während des Krieges in Sarajevo leben, und deren Geschichten sich miteinander kreuzen. Gefällt mir sehr gut.
So, lange Rede, kurzer Sinn: Wer diese CD nicht kauft, ist selber schuld! Anspieltips: eigentlich alles, aber besonders 'This Isn't What We Meant', 'Christmas Eve (Sarajevo 12/24)' und 'Not What You See' (11/10)
- Review von Mordred

Sinergy - Beware The Heavens

Sinergy ist eine Band die zusammengewürfelt wurde aus Mitgliedern von Mercyful Fate, Arch Enemy, Children of Bodom und Dimmu Borgir. Angeblich handelt es sich hierbei nicht um ein Side Project sondern um eine reguläre Truppe. Zumindest war dies den zahlreichen Interviews mit Frontfrau Kimberly zu entnehmen. Bevor jetzt viele von euch aufhören weiterzulesen, denen soll gesagt sein, das die Dame wirklich eine prima Stimme hat, die selbst mich als alten Frauenhass ähem Frauensingeninmetalbandshasser 100% überzeugt. Und wenn dann bei fast allen Songs die volle Truemetalbreitseite abgefeuert wird, bleiben hier keine Wünsche offen (Naja, ein paar weniger feministische Texte wären vielleicht schon ein Wunsch gewesen - siehe, bzw. höre Venomous Vixens, bei denen es um Killerweiber geht, bzw. The Warrior Princess, das sich mit RTL-Freizeit-Barbarin Xena beschäftigt... Ach ja, Kimberly ist mit Alexi Laiho von den Children Of Bodom liiert, dieser spielt auch auf der Platte, und wieso werd ich nur das Gefühl nicht los, daß er auch bei den Texten etwas mitgeholfen hat; siehe, bzw. höre Razor Blade Salvation... - Mordred). So wird 's gemacht. Fast, denn mit ner schlappen halben Stunde Spieldauer ist dieses Werk leider kein Epos ala Blind Guardian Das gibt einen Abzug in der B-Note. Trotzdem sollte jeder mal reinhören (Auch wenn die Verpackung zum ständigen Augenreiben treibt - Mordred )(8/10).
- Review von Metaleurop

Sodom - Code Red

Endlich ist Sodoms neues Meisterwerk erhältlich, und dementsprechend waren auch die Erwartungen an die Scheibe gemischt: sollten Sodom etwa dem "Vorbild" Kreators (Vorsicht mein Freund! Kein schlechtes Wort über 'Endorama', klar? - Mordred) nachfolgen und ihren bisherigen Stil total umkrempeln? Genau dies ist Gott (oder wem´s lieber ist: Satan) sei Dank nicht der Fall und der neue Output ist nach einigen experimentelleren Alben exakt durchstrukturiert und konzeptioniert. Das Line-up liest sich nach wie vor wie folgt: Tom Angelripper - Bass und Gesang, Bernemann - Gitarre, Bobby Schottkowski - Schlagzeug. Bezüglich des Stils von "Code Red" kann summa summarum auf jeden Fall gesagt werden, daß die musikalische Marschrichtung, die Sodom bereits mit "Get what you deserve" einschlugen, auf "Maquerade in Blood" ins experimentelle Extrem steigerten und auf "´Til Death do us unite" mit Punk-Einsprengseln garnierten, in gewisser Weise doch fortgeführt wurde. Was jedoch damals noch relativ "primitiv" (scheiß Ausdruck, die Alben sind nach wie vor a....geil (Nett anzusehen, wie Andi hier auf einmal dem Jugendschutz verfällt... also an alle fantasielosen Zeitgenossen: a... steht für arsch! - Mordred), aber anders kann man´s einfach nicht ausdrücken) klang und eher minimalistisch wirkte, wurde auf "Code Red" gründlich geschliffen und perfektioniert. Das Ergebnis ist geiler bass-lastiger Thrash mit ab und an an die alten Slayer erinnernden Riffs, einer ultrafetten Produktion (Harris Johns sei gepriesen!) und dem gewissen Etwas das die Mucke von Sodom eben unverwechselbar macht. Wer jedoch den etlichen Schreiberlingen Glauben schenkt, die behaupten "Code Red" wäre wieder ein Schritt in Richtung "back to the roots" oder ähnele sogar dem legendären "Agent Orange", kann auf das Gesülze echt keinen Pfiffer geben. Sicherlich ist die neue Scheibe wieder brutaler und aggressiver, aber der Stil hat meiner Meinung nach ganz im Gegenteil einen Schritt nach vorn getan, sich weiterentwickelt. Vor allen Dingen ein Vergleich m it "Agent Orange" ist völlig an den Haaren herbeigezogen, wer so etwas behauptet hat entweder von der Materie überhaupt keinen Plan (nicht wahr Herr Reissnauer), oder eine äußert merkwürdige akustische Wahrnehmung. Auch inhaltlich bietet die Scheibe eine gute Mischung an schnellen Nackenbrechern (Code Red, Spiritual Demise, Book Burning, etc.) und Mid-Tempo-Stampfern (Tombstone, Liquidation). Die Texte behandeln ebenfalls verschiedene Thematiken; grundsätzlich dreht sich aber alles meistens um Gewalt, mentalen Zusammenbruch und den guten alten Krieg.
Abschließend möchte ich auch noch kurz auf die der limitierten Erstauflage beigefügte "Homage to the Gods" Sodom-Tribute-Scheibe eingehen. Die Scheiblette enthält Coverversionen alter Sodom-Kracher und bietet viele Größen der heutigen Black-Metal-Szene. N eben einigen weniger gelungen Songs (Cradle of Filth, Atanatos, Enthroned, usw. - sorry Schwarzkittel, aber 0815-Keyboard-Geplänkel und Kreischgesang sind einfach fehl am Platz) enthält der Silberling einige Perlen (Impaled Nazarene, Decayed Remains, Desa ster, Swordmaster) die die Rauhheit der alten Stücke durch intelligente Ergänzungen (s. v. a. Decayed Remains, Keyboarduntermalung bei Christ Passion) exzellent wiedergeben. Als geiles Fun-cover schließen Randalica mit Ausbruch des Bösen noch das Ganze ab ; unbedingt anhören, echt geil, den Text dazu hat übrigens Götz "Kühnemosh" persönlich verzapft.
Also: BUY OR DIE!
Andi Angelripper (Wer denn auch sonst? - Mordred)

Soilwork - Steel Bath Suicide

So, nu muß ich mal was loswerden!!!
Wer diese CD nich kauft is unwürdig! Was die Schweden auf ihrem Debüt abgelegt haben is der HAMMER!!!!! Dort wo diese Band anfängt haben At the Gates mit Slaughter ot the Soul aufgehört. Fette Riffs, straighter Songaufbau, schwedentypische Melodien und einen fuckin` aggressiven Gesang, daß sich so manch ein nietenbewaffneter , bäumeanschreiender Schwarzmetaller noch mal ne Kante von abschneiden kann.
Einziger Kritikpunkt (muß leider sein) sind die 36 Minuten. Aber wenn man diese CD lieben lernt, dann is das einem auch egal.
Aber ich rate jedem Schweden-fanatischem-Elch-schubsendem-Todesmetaller sich diese CD zu holen. Diese 11 Songs werden sein Leben verändern. Also: Kutte an, Bier her, Frauen wech und bangen bis der Arzt kommt (um mitzubangen). KAUFEN!!!
Hätt ich fast vergessen:
1.Entering the angel diabolique (inst.) 2.Sadistic Lullabye 3.My need 4.Skin after skin 5.Wings of domain 6.Steelbath suicide 7.In a close encounter 8.Centro de predominio (inst.) 9.Razorlives 10.Demon in veins 11.The aardvark trail

- Review von Thorhait66

Sore Plexus - HaPTePHObiC

Mit HaPTePHObiC gelang es Dirk Nowak und seiner Band SORE PLEXUS eine Scheibe herauszubringen, die sicherlich für einigen frischen Wind unter Metal-Kennern sorgen wird. Beim ersten reinhören wirken zwar einige Elemente befremdend, was sich beim zweitenmal aber wunderbar zum keyboardarmen Sound mit Trompeten-, Geigen- und Sitarklängen ergänzt.
Besonders die Titel ´miCRoBURsT´ und ´ALOi´ sind meiner Meinung nach Titel, die sich jeder ernsthafte Metal-Fanatiker anhören sollte. Der im ersten Moment schockierende fremde Klang von Geige und Sitar ergänzen sich im späteren verlauf herrlich mit Schlagzeug und der hohen Stimme von Sänger `Cassy` (Der jedoch mittlerweile die Band verlassen hat-Mordred).
Insgesamt ein recht gelungenes Werk, und für einen recht günstigen VK-Preis von 20,- DM aufjedenfall eine investition wert... (Auch angesichts der gelungenen Produktion, allerdings ist das Cover irgendwie leicht abschreckend...-Mordred)
Meine persönliche Note: 7 von 10 Punkten, da es Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist und nicht jedem gefallen wird (aber man kann es nicht allen recht machen!)
Kontaktadrese: SORE PLEXUS, c/o Dirk Nowak, Somborner Str. 89, D-44894 Bochum
- Review von René

Steel Prophet - Dark Hallucinations

Nach Hammerfall und Primal Fear haben sich die Nucis aus Donzdorf einer weiteren True Metal kompatiblen Combo angenommen, Steel Proophet. Zwar wußten die Ami's bisher durch gute Musik zu überzeugen, ihr altes Label allerdings nur durch Minimaleinsatz in Puncto Studiokosten und Vertrieb. Dies hat sich nun zum Glück gewaltig geändert. Mit einer fetten Kriegskasse vom neuen Label Nuclear Blast machten sich die 5 Amis auf, eines der bisherigen Highlights des Jahres unters Volk zu werfen. Treffsichere Riffs und eingängige , aber dennoch nicht einfachgestrickte Songs dürften bei jedem True- metalhead für Applaus im heimischen Wohnzimmer sorgen.Als Schmankerl obendrauf gibt es noch 2 gelungene Coverversionen, Helloweens Ride the Sky und The Appiration von Fates Warning. Und genau aus dieser Mischung lassen sich auch die Haupteinflüsse auf Dark Hallucinations ausmachen. (10/10)
- Review von MetalEurop

Subway To Sally - Hochzeit

So langsam wiederhole ich mich wohl, wenn ich mit der Geschichte der Band anfange, von der ich noch nie vorher was gehört habe, die mich aber gleich weggeblasen hat, oder? Kreator, Mithotyn, Bolt Thrower, Covenant... Scheissegal, jetzt kommt noch was auf diese Liste. Ich rede von Subway To Sally (hier noch einmal für alle, die zu blöd waren die Überschrift zu lesen :)), deren aktuelles Album Hochzeit durch diverse Zufälle in meinen Besitz und aus selbigem in meinen CD-Player gelangt ist. Und was soll ich jetzt groß sagen, außer das mir die Musik der Subways (selten dämlicher Bandname übrigens, wie ich finde - wird eigentlich nur noch von S.O.D. übertroffen :)) unheimlich gut gefällt.
Ach was? Wie die Musik ist, wird im Auditorium gefragt? Nun gut, dann will ich mal nicht so sein: Subway To Sally adaptieren geschickt mittelalterliche Folk-Musik-Einflüsse in ihre von harten Gitarrenriffs geprägten Songs. Mehr als einmal hört man Instrumente, die man vielleicht nicht unbedingt erwartet hätte, beziehungsweise nicht mal von ihnen gehört hat :) Veredelt wird das ganze noch von den enorm eindrucksvollen Texten die von einem Sänger vorgetragen werden, der einem nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Diese werden zum Glück nicht, wie zur Zeit mit deutschen Lyrics üblich, mit diversen rollenden Rs vorgetragen. Allerdings erinnern Subway To Sally bei einigen Gitarrenriffs etwas an Rammstein, so daß vielleicht auch mal Fans dieser Band sich mit Subway To Sally befassen sollten. Wie gesagt: Es lohnt sich!
Anspieltips sind: Böses Erwachen, Henkersbraut und Tag der Rache (8/10 und +2 Punkte fürs gelungene Konzert macht 10/10)
- Review von Mordred

The Wild Mild - Totally Dying

Wie man sich doch in einem Menschen täuschen kann: Monatelang hab ich ihn als nutzlos betrachtet, meinen Arbeitskollegen Martin, und dann schleift er plötzlich diese CD an.
Bei The Wild Mild handelt es sich um eine hessische Metal-Band aus Büdingen (die New Wave Of Hessich Heavy Metal hat nun also begonnen!) die mit Totally Dying ihre zweite selbstfinanzierte CD veröffentlichen und den vor allem soundtechnisch nur halbgaren Vorgänger Strong Like Fire nun weit übertreffen.
Sucht man nach Vergleichen für die Mucke der Hessen, stösst man unweigerlich zuerst auf die Pretty Maids (Melodic Metal in Reinkultur, vor allem bei 'I Need You', das stilistisch kaum noch von den Dänen zu unterscheiden ist), anschließend natürlich auf die allgegenwärtigen Iron Maiden (vor allem zu Seventh Son- Zeiten) und Judas Priest.
The Wild Mild spielen überwiegend im mittleren Tempo, reiten aber hin und wieder auch mal die nicht mehr so milde Wildsau (hört hört! Ein Wortspiel!), wie beim Titeltrack und dem mit exotischen Gitarren ausgestattetem 'Arabia'.
Das Layout der CD wäre selbst für eine Nuclear Blast-Veröffentlichung einen kleinen Applaus wert und schlägt praktisch alles aus dem selbstfinanzierten Sektor um Längen - auch wenn man selbst nach intensivem Starren nichts auf dem Cover erkennen kann... Aber es ist schön bunt!
Kritikpunkte sind die etwas schwächliche Produktion und der stellenweise nervende Gesang, aber davon abgesehen haben wir es hier mit einer durchwegs guten Scheibe zu tun.
Ordern lässt sich das Teil via Martin - wer keinen Martin daheim hat, wendet sich am besten an www.thewildmild.de oder wählt 06047/951616 und legt sich bei nächster Gelegenheit trotzdem einen Martin zu :) Und die Moral von der Geschicht? So dumm ist der Martin doch nicht :) (7/10 Punkte)
- Review von Mordred

Virgin Steele - The House Of Atreus Pt. 1

Hurra endlich eine neue Virgin Steele. Nach ungefähr 57 Jahren Wartezeit wurde das auch mal endlich Zeit. Invictus ist schliesslich schon 1,5 Jahre alt..hahaha. Nun ja genug gelacht. Bei "House of Atreus" handelt es sich ursprünglich um eine Metal Oper, deren erster Teil nun auf CD verewigt wurde. Diese Oper wurde bereits 2 mal aufgeführt und soll angeblich vom Publikum, das nicht nur aus Langhaarigen sondern auch aus richtigen Opernfreunden bestand, ziemlich bejubelt worden sein. Das Ganze wurde nun mehr Metal kompatibler neu aufgenommen und stellt den ersten Teil der House of Atreus Saga dar. Textlich wird also in der Mytholgie mal wieder rumgestochert, musikalisch zeigen Virgin Steele, warum sie seit Jahren in der Lage sind, sich einen Kracher nach dem anderen sich aus den Rippen zu leiern. Sänger David de Feis ist sowieso über allen Zweifel erhaben, musikalisch wird etwas zu sehr für meien Geschmack auf der Opernschiene rumgefahren. Das soll allerdings nicht bedeuten, das auf der Cd die Posaunenchöre ala Erzengel Rhapsody äh Gabriel zu hören wären. Lediglich sind für meinen Geschmack etwas zu viele Klavierpassagen drauf. Nun ja, das muss wohl sein , nevt aber ab und an. Alles in allem aber eine gute Scheibe, die zwar nicht die beiden Marriage of Heaven and Hell Scheiben toppen kann, aber oft zeigt wer´s nun mal drauf hat und wer nicht. (8,5/10 Punkte)
Dieses Review wurde Ihnen prästentiert von MetalEurop.

Warhead - Beyond Recall

Auf ihrem mittlerweile bereits dritten Album erzählt die Band um den ex-Grave Digger Schlagzeuger Peter Breitenbach die Geschichte eines zum Tode verurteilten Mörders, der im Todestrakt eines Gefängnisses auf seine Hinrichtung wartet. Untermalt wird dieses beklemmende Szenario zum einen von einem Cover, bei dem einem schon leicht mulmig im Bauch wird, zum anderen von 13 Liedern mit insgesammt 55 Minuten Spielzeit. Produziert wurde das ganze vom Grave Digger-Gitarristen Uwe Lulis, und der hat den Songs einen schön rauhen Touch verpasst, wie man ihn auch von den Todesgräbern kennt. Warhead feuern innerhalb der 13 Songs eine gesunde Mischung aus schnellen Songs, Midtempo-Stampfern und einem rührenden Instrumental ab, sogar eine immerhin 2:18 Minuten lange Ballade gibt es! Die einzelen Songs bestechen durch häufiger Tempowechsel, die das doch relativ einfache Strickmuster der Lieder auflockern, so daß man die CD auch öfters ohne Abnutzungserscheinungen durchhören kann. Der absolute Ohrwurm des Album ist allerdings das fast sieben Minuten lange 'Desert Trip', das über ein absolut einprägsames Riff verfügt.
Kritikpunkte von meiner Seite sind allerdings, daß die Songs eben hin und wieder doch zu einfach aufgebaut sind, und daß ich persönlich mit den in vielen Refrains auftauchenden Hardcore-Shouts eben relativ wenig anfangen kann. (7/10)
Review von Mordred

Wicked Angel - Heads Will Roll

Und nun hör ich mir zum xten mal die Wicked Angel CD an und frage mich:"Verdammt nochmal, warum finde ich die Band so Goil"!!! Ich steh ja auch mehr auf stimmlich gute Sänger, aber Rob Rose hat eine kaputte aber gleichzeitig faszinierende Stimme, eine Mischung aus Cirith Ungol meets Twisted Sister meets Trouble meets King Diamond vocals. Und die Mucke, eine Mischung aus Manowar meets Molly Hatchet meets Black Sabbath meets NWOBHM. Alles klingt total ungehobelt und rauh und frisch.
Als ich sie zum erstenmal sah, beim Bang Your Head Festival, da fand ich die Mucke schon total klasse, das etwas andere Image, sone Mischung aus Bikerkult und Metal, da waren die schon was aussergewöhnliches und man merkte, daß sie es ehrlich meinen und nicht auf einen Trend aufgesprungen sind. Aber son Image ist ja immer hinfällig, wenn die Mucke nicht stimmt, aber die stimmt. absolut kaputte eingängige Metalsongs, der Marke: Melodicrauheaggressormucke. Nee echt richtiggelesen, der Rob Rose krächzt total aggressiv aber melodisch, sone Art Lemmy aber nur vielfältiger. Die 2 Gitarristen sind keine Satrianis oder Vais und das iss gut so, sie hauen einfach nur rein, das ist es halt was Metal ausmacht. Halt stop!!! Ich hab was falsches geschrieben, ein Gitarrist haben Wicked Angel nur, die 2te Klampfe bedient eine tolle Frau Namens Vicky, die Gattin des Sängers, die dazu ein klasse Brett fährt. Und erst die Songs, dort geht es z. B. um den Vietnamkrieg (twenty minutes of pain) um die Sinnlosigkeit des harten Drogenkonsums (white lies) usw. Die Eigenständige Instrumentierung der einzelnen Songs ist schon klasse, und auch mutig, denn Wicked Angel haben was völlig neues auf die Menschheit losgelassen und trotzdem weiß jeder was es ist: HEAVY METAL!!! Mein persönlicher Favorit ist der Song "When the hammer falls", der mir auch schon in Tübingen gleich im Ohr hängen blieb und mit seinen Gitarrenriffs alles an die Wand bläßt, unglaublichgoil die Mucke. ALL HAIL WICKED ANGEL (8/10)
(was Frank mit der Bezeichnung "Tolle Frau" für Vicki meint, entzieht sich leider meiner Kenntnis, aber ich vermute mal stark, daß Rob Rose besser NIE davon erfahren sollte... -Mordred)

[Review By Exciter777]

Wizard - Bound By Metal

Es gibt Bands, die bemühen sich abwechslungsreiche Musik zu schreiben, mit ihren Lyrics einen hohen Standard zu erreichen und sich möglichst weit von jeglichen Klischees zu entfernen. Und es gibt Manowar... und Wizard. Letztere stammen aus Deutschland, genaugesagt Bocholt, und sind vielleicht nicht allen von euch ein Begriff. Musikalisch sind Wizard ein Bastard von Manowar, Sacred Steel und Hammerfall, wobei die Combo allerdings schon etwas länger existent ist, als die schwedischen Shooting-Stars. Die vier Metal Warriors holzen sich durch ihr grösstenteils aus Uptempo-Nackenbrechern bestehenes Material, unterbrochen höchstens mal von einem Midtempo-Stampfer, allerdings KEINER Ballade! Zuerst dachte ich ja, die CD kann man sich unmöglich in einem Stück anhören, dafür würde es viel zu wenig Abwechslung geben. Nur das Album funktioniert eben auch ohne. Die 12 Stücke weisen (von einigen Rohrkrepieren wie 'Battlefield Of Death' mal abgesehen) allesamt Ohrwurmqualitäten. Allein das ist schon bemerkenswert, aber bei den Lyrics dürfte selbst Joey DeMaio vor Neid erblassen. Wizard versuchen nicht mal ansatzweise, tiefgründige Lyrics zu schreiben, es reihen sich in jedem Song einfach Wörter von Steel, Metal, Sword, Enemy, Blood, Spill, Death, Night und Dragon aneinander, ohne auch nur den geringsten Sinn erkennen zu lassen und genauso müssen Texte zu solcher Musik eben sein.
Wer also schon Probleme mit Manowar hat, kann sich Wizard eigentlich von vorneherein schenken, wer aber meint, das Metal Heart noch am richtigen Fleck zu tragen, der sollte mal reinhören, schlecht ist die Mucke nämlich ganz bestimmt nicht und Songs wie 'Hammer, Bow, Axe And Sword' und das göttliche 'Dark Wings' sind dazu bestimmt noch in zwanzig Jahren gehört zu werden. (8/10 Punkten + 17 Punkte für den Kultfaktor)
- Review von Mordred

 

Savatage - Dead Winter Dead
Sinergy - Beware The Heavens
Sodom - Code Red
Soilwork - Steel Bath Suicide
Sore Plexus - HaPTePHObiC
Steel Prophet - Dark Hallucinations
Subway To Sally - Hochzeit
The Wild Mild - Totally Dying
Virgin Steele - The House Of Atreus Pt. 1
*Warhead - Beyond Recall*
Wicked Angel - Heads Will Roll
Wizard - Bound By Metal