Summer Breeze 2001


(oder: Und ich dachte, Wacken wäre schlimm gewesen!!)

Die Fahrt ins Glück:

Gerade mal drei Leute waren es, die sich für unsere werten Leser ein weiteres Mal ins Festivalleben stürzen wollten, David, Jörg und ich. Am Donnerstag nachmittag setzten wir uns frohen Mutes in Jörgs Auto und fuhren mit Bier und Ravioli bewaffnet ins Schwabenländle.
Die Fahrt verlief recht ereignislos, sieht man mal von einer Begegnung mit den Herren in Grün an einer Raststätte ab, die in unseren seeeehr unauffälligen Versuch gipfelte zu vertuschen, daß unser Auto hoffnungslos überladen war. Nach recht kurzweiliger Fahrt (untermalt durch die lieblichen Klänge von Sabbat (UK) und Belphegor) und mehrmaligem Verfehlen des Geländes parkten wir unser Auto am Arsch der Welt. Im Ernst, ein klein wenig komisch kamen wir uns schon vor, als wir - nachdem wir die Bühne gesehen hatten - noch fast 20 Minuten weiterfahren mussten, bevor wir am Zeltplatz waren.
Dieser Zeltplatz war irgendwie ein wenig seltsam... keine Sau war da, niemand feierte, und der einzige freie Platz war direkt neben den Boxis (Dixies gab's da nicht) und deren Generator. Aber wir waren ja nicht auf den Kopf gefallen, stellten unser Auto ab und machten uns auf dem Weg zum Festivalgelände um uns den Weg zum Presseparkplatz zu erschnorren. Überraschenderweise gelang uns dies sogar und mit grauen statt weißen Papierbändchen fuhren wir ins Heilige Land ein... den VIP-Parkplatz, wo wir uns sofort mit "Wir sind wichtig!"-Gebrülle viele neue Freunde machten, hehe.
Das Chaos begann wie so vieles andere auch, mit dem Aufbauen des Zeltes, das in Wacken ein wenig gelitten hatte, so daß wir dank einer gerissenen Zeltstange schlappe zwei Stunden für das Aufbauen des Dings brauchten. Während David mit zunehmender Frustration Gummi verknotete rieten Jörg und ich, welche Bands wir gerade verpassten, erkannt haben wir aber nur Rage.
Das Zelt stand dann irgendwann auch - mehr schlecht als recht, aber wen störts? - und wir gingen doch tatsächlich noch einmal aufs Gelände um die letzten Töne von Paul Di'Anno mitzubekommen. Als wir auf dem Gelände ankamen stellten wir zuerst einmal überrascht fest, wie klein selbiges eigentlich war. Aber, und das war wichtig, im Gegensatz zu einem recht großen Festival im hohen Norden war es nicht überfüllt und auch die Security-Leute, die wir bis jetzt trafen, waren recht locker drauf.
Ja, also Paul Di'Anno war Paul Di'Anno wie auch schon in Wacken, spielte einige Lieder seiner Solokarriere, einige Maiden-Classics und hatte sichtlich Spaß. Ich kann wirklich nicht verstehen, wie man ihm vorwerfen kann, nur wegen der Kohle wieder auf die traditionelle Schiene aufgesprungen zu sein. Fragt mal die Leute von Re-Vision, vor wievielen Leuten Paul auf der letzten gemeinsamen Tour spielte. Damit macht der sicher kein Geld... im krassen Gegensatz zu einem gewissen Herrn Halford, der gleich mal mit Iron Maiden die großen Hallen füllt.
Den Rest des Tages verbrachten wir damit, alte Bekannte zu begrüssen (Stefan von Mystic Circle und natürlich den mighty Wargod of Metal Gerrit) und uns durch die Stände zu wühlen, und vor der Pizza warnen zu lassen. Ehrlich gesagt hatte ich nach der Warnung erst recht Apettit darauf, aber es sollte leider während des ganzen Festivals nicht dazu kommen.
Zurück am Zeltplatz tranken wir noch das eine und andere Bier und ich glaube mich zu erinnern, daß wir auch gegessen haben, sowie langsam mal die Leute um uns herum kennenlernten. Außerdem machte ich mich an die harte Aufgabe, dem Drummer von Crysalis vorzuführen, daß Bal-Sagoth alles sind, aber nicht musikalisch bedeutungslos... die besoffene Sau schlief während meiner Vorführung von ‚A Black Moon Broods Over Lemuria' doch glatt ein.
Außerdem unterzogen wir die ansässigen Mumpels einer genaueren optischen Prüfung, aber irgendwas fehlte noch. Es sollte bald folgen...

Freitag:

Nach der recht feinen Nacht zu dritt im Zelt und den ersten Versifft-Sein-Merkmalen kamen Jörg und ich auf die tolle Idee mal einen Schluck von der mitgebrachten Flasche Kleiner Feigling zum Frühstück zu nehmen. Eine halbe Stunde später war das Ding leer, und wir dafür gut voll. Da auch der David ("Bäh, ich rühr das Zeug nicht an!") sich gut beteiligte, wankten wir schon sternhagelvoll in Richtung Konzertgelände, um uns Adorned Brood anzuschauen. Die Jungs und Mädels legten zwar eine recht interessante Einstellung in Bezug auf Belegexemplare wegen ihres kümmerlichen Reviews im Wargods hin (ein Heft für jedes Bandmitglied bitte!), musikalisch war es allerdings schon weniger grössenwahnsinnig. Eine ordentliche Mischung aus Folk und Black Metal-lastigen Klängen, sogar eine Querflöte konnte man in den Sound einbringen.
Nun ging die Reise an den Nuclear Blast/Green Planet Vinyl-Stand, wo uns weitere Bekannte begegneten, die da auf die schwungvollen Namen Steel Commander, Jeanette Lohaus und Markus Hintzen hörten. Nachdem dort die traditionelle Verbrüderung mit der Wodka-Rot Flasche des stählernen Kommandanten gefeiert wurde, ging es weiter zu Jack Frost und jetzt setzt so langsam der Black Out ein. Die Doom-Band soll doch tatsächlich ‚Lady In Black' gecovert haben, was aber irgendwie an mir vorbeiging. Irgendwie überzeugten mich die Jungs auch nicht so wirklich, doomigen Rock bei hellem Sonnenschein... naja, das war wohl auch eher ungünstig.
Allerdings fand ich jetzt heraus, daß ich mit meinem tollen Fotopass in den Fotograben konnte, dort auch ruckzuck einen Mitarbeiter vom Soundbastard-Magazin traf und über diesen Alexandra von eben diesem Magazin im Backstage-Bereich antraf. Diese zeigte sich wie immer begeistert von meiner Fahne, so daß das Gespräch recht schnell wieder beendet war. Naja, ich glaube zu dem Zeitpunkt ist mir auch zum ersten mal das etwa dreijährige Kind mit der Kutte aufgefallen. Sah hammergeil aus, hehe.
So, weiter ging es zu Evereve... das neue Album der Band ‚E-Mania' kenne ich zwar gar nicht, und auch die gespielten Songs davon gefielen mir nicht allzusehr, dafür klingen sie viel zu elektro-mäßig, aber dafür kamen die wenigen Tracks vom Vorgänger ‚Regret' gleich doppelt so geil. Ich kann mich zwar nur noch an ‚Fall Into Oblivion' und den Coversong ‚House Of The Rising Sun' erinnern, aber das war schon ordentlich. Oh, und die Schwaben-Säue hatten doch wirklich ein Groupie, zumindest interpretiere ich die Gothic-Sau so, die direkt nach dem Auftritt nach heftigstem Ordner-Anmachen in den Backstage-Bereich vorgelassen wurde. Schade eigentlich, die hätt ich auch gern gehabt.
Nach Evereve trafen wir uns dann alle drei weiter und hatten mächtig Spaß bei The Crown, die mit einigen recht bescheuert frisierten Leuten die Bühne enterten. Musikalisch war's aber geil und hat Spaß gemacht für drei. Vor allem der Rausschmeisser ‚Revolution 1999' war schweinegeil. Die Stimmung im Publikum war auch absolut hölle und die kochende Hitze tat ihr übriges, so daß die in schicken roten T-Shirts gekleideten Ordner sich den Spaß erlauben konnten die Fans mit Salzwasser (also wirklich, ich hab davon was im Mund gehabt, das war soooo widerlich, ich musst das gleich mit zwei Bier runterspülen!) zu bespritzen, angeblich um Hitzeschlägen vorzubeugen, hehe.
Direkt danach ging es mit God Dethroned weiter, aber ich war irgendwie schon wieder viel zu lang auf den Beinen und ging deswegen zurück zum schief aufgebauten Pavillon um noch ein paar mehr Bierchen zu trinken und außerdem Ravioli zu futtern.
Nach einiger Zeit "Pause" wanderte ich dann durch die ersten Reihen bei Die Happy, auf der Suche nach einem Bekannten von mir, der extra wegen dieser Band anreissen wollte, den ich jedoch nicht fand. Schade auch, Die Happty find ich eh für den Arsch, aber wenigstens hab ich ein kleines Verdauungsspaziergängchen machen können.
Den Rest des Die Happy-Gigs verbrachten Jörg und ich damit vollbesoffen irgendwelche Tussen anzulabern, ob sie zufällig Lust hätten, bei mir einzuziehen. Dummerweise landeten wir recht schnell an den Nichten des Veranstalters, von denen wir dann aber vorsichtshalber doch die Finger ließen und uns nach "leichteren" Opfern umsahen. Naja, irgendwie gelang uns das aber nicht so recht, so daß wir Gerrit um Hilfe baten, der uns auch sofort mit Rat zu Seite stand "Ihr dürft die doch nicht fragen, ob die einziehen wollen, ihr müsst fragen, ob sie ficken wollen, nachher einziehen können die immer noch!". Und auch den Einwand "Ey, dann kriegen wir aber doch eine aufs Maul." Konnte er mit einem "Ja, haha!" überzeugend entkräften, so daß wir mit neuem Spruch auf den Lippen uns wieder unters Volk mischten. Der nette Verkäufer von Bull-Shirt wollte sich für das von uns reingeschmuggelte Bier bedanken und uns sein holde Damen präsentieren... wie nicht anders zu erwarten liefen wir den Nichten des Veranstalter somit ein zweites Mal über den Weg und kratzten wieder schnell die Kurve.
Aber, der Höhepunkt sollte erst noch kommen, der nannte sich nämlich Kreator und die waren der Hammer. Fast nur alte Songs haben die Jungs gezockt, ‚Tormentor', ‚Pleasure To Kill', ‚Under The Guillotine', ‚Terrible Certainly' und natürlich ‚Flag Of Hate' wurden alle begeistert abgefeiert. Es wurde kein einziger Song von ‚Endorama' gespielt, dafür aber ein neuer Song, an den ich mich nicht mehr erinnern kann, aber alle sagen, er wäre geil gewesen. Oh mann, und auch wenn Mille langsam ein wenig in die Breite wächst und vom Stage-Acting her an Lemmy erinnert, Kreator haben alles in Grund und Boden gespielt.
Die nachfolgenden Immortal waren eher was fürs Auge, denn soundtechnisch waren die Norweger so ziemlich die Gearschtesten von allen Bands, ständig fiel Abbath's Gitarre aus und auch mit den Drums gab es so einige Problemchen. David und Jörg waren jedoch hellauf begeistert, woran sicherlich auch das Schnee-Troll-mäßige Outfit von Abbath seinen Anteil hatte.
Nach Immortal und einigen weiteren Bierchen, sowie dem Warten mit unseren Zeltnachbarn, dem Olaf vom Thrashcan und seiner reizenden Begleiterin (drei Kamele sollte sie kosten... wieso hab ich immer im falschen Moment keine Kamele bei mir??!), auf den Auftritt von Haggard, nach "etwas" überzogener Umbaupause, hehe. Und natürlich gesoffen, gesoffen und gesoffen.

Samstag:

Am nächsten Morgen mit Restalkohol aufgewacht und zum Frühstück zu dritt eine Flasche Jägermeister angegangen. Was war das widerlich, das glaubt ihr gar nicht. Bis zu Asterius interessierte uns eigentlich keine Band, so daß wir uns in aller Ruhe den Schädel wegsaufen konnten. Jörg und ich arbeiteten noch ein wenig an der Verfeinerung unserer "Wir sind Band XY und spielen hier nächstes Jahr, wollt ihr uns vielleicht einen blasen?"-Masche, bauten auch David als neuen Bassisten ein und aßen Ravioli.
Zu Asterius machte ich mich dann mit einem weiteren Nachbarn von uns (irgendwie kannte uns der ganze Zeltplatz schon beim Namen) auf den Weg zu Asterius, die er sich mit ansehen wollte, weil ich ihm sagte, daß die nach Covenant zu ‚Nexus Polaris'-Zeiten klingen. Klangen sie auf Platte ja auch noch, aber wenn man live natürlich auf einmal die Keyboards weglässt, dann ändert sich das Soundbild schon entsprechend. So kam es, daß der gute Simon doch ernstlich an meinem Verstand zweifelte. Der Sänger der Jungs, der mich irgendwie an Michael Mittermaier erinnert (sowohl vom Aussehen (abgesehen von den Haaren halt), als auch von der Sprache) trug einen hübschen Rock und hatte sichtlich Bock. Geiler Reim, gell? Genauso geil war auch die Hymne der Band ‚Ode To North And Grace', diesmal umbenannt in ‚Ode To Summerbreeze & Grace'.
Direkt nach dem gelungenen Auftritt der Burschen gingen wir wieder zurück zum Zelt, wo der Rest der Mannschaft mittlerweile Belphegor-Marius aufgetrieben hatten und mit ihm ein Interview führten. Also eigentlich führten das die Jungs vom ‚Metal Warriors'-Fanzine, und unser Sauhaufen hörte zu, schnitt mit und machte dämliche Bemerkungen. So muss das sein. Aber auch unkommentiert wären Sätze wie "Die ganzen Hippies und Gothicer gehören gerad an die Wand gestellt und erschossen!" im schönsten Ösi-Akzent Kult gewesen... waren sie eigentlich auch. Nach der abschließenden Frage, was der gute denn noch zu machen gedachte und der ebenso simplen wie ehrlichen Antwort "Fressen, saufen, ficken!" war dann auch hier Schicht und wir fraßen und soffen ebenfalls weiter.
Zu Finntroll machten wir uns aber doch nochmal an die Arbeit und diesmal ging ich sogar mit einer Kamera bewaffnet in den Fotograben und machte schätzungsweise 100.000 Fotos der bekloppten Finnen. Da mein Gesundheitszustand aber mittlerweile stark zu wünschen übrig ließ, wird wohl keins der Fotos etwas geworden sein. Entwickelt sind sie auf jeden Fall noch nicht. Naja, also Finntroll enttäuschten mich ehrlich gesagt schon ein wenig, ich hab mir eine viel bombastischere und stimmungsvollere Show für die geile Musik vorgestellt. Aber auch so kam der Polka-Black Metal der Trolle ganz ordentlich rüber. Nur der Sänger ist eher ein Zwerg als ein Troll...
Im Backstage-Zelt trafen wir dann Metalmafia-Hansy und nachdem ich unsere Gesellschaft an einen gemeinsamen Tisch überredete, schlief ich mit dem Kopf auf der Tischplatte ein und wachte nur kurz auf, um zu kotzen. Zu dieser Zeit war es etwa 19:00 abends...
... Filmriß...
... als ich wieder aufwachte, ging es langsam aber sicher auf halb elf Uhr zu und ich saß im stockdunkeln mit meiner Sonnenbrille. Nun kann ich die ja nicht einfach absetzen, da ich ja blind wie ein Fisch bin und meine richtige Brille am Auto hatte. Also taste ich mich vorsichtig in Richtung Zelt vor, traf unterwegs David und Jörg wieder und wir setzten unseren Weg gemeinsam fort. Bis wir den tödlichen Ruf hörten "Guck mal, die sind cool, die rennen seit gestern hier rum und fragen jede, ob sie bei dem Glatzkopf einzieht." Wir setzten uns natürlich sofort zu den beiden Damen, die mit diesen Worten ihr Verhängnis besiegelt hatten und ähm... naja... schmissen uns aufs heftigste ran. Man mag es glauben oder nicht, aber vier Dinge halfen uns, die beide wirklich dazu zu bringen uns bis zum Zelt zu begleiten: 1) unsere Fahne, 2) unsere Backstage-Pässe, 3) unser Kahlgrund-Dialekt und 4) unser wunderbares Aussehen (plus der Tatsache, daß es finstere Nacht war, haha). An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an den netten Burschen in der Bändchen-Ausgabe der Katrin und Cori ohne große Diskussion auf meine Bitte Backstage-Bändchen gab. You rule!
Tja, wir waren also gerade mächtig am Spaß haben, als unsere lieben Zeltnachbaren lautstark dazwischenfunkten. Dafür würd ich denen am liebsten heute noch den Hals umdrehen. Und dafür, daß die den beiden unbedingt noch erzählen mussten, daß die sich jetzt unbedingt noch In Extremo ansehen müssten, weil die einfach "sooo geil!!" wären, würde ich am liebsten richtig schlimme Dinge mit denen machen. Ihr Neidsäcke!!
Es half ja alles nichts, wir mussten auf den Wunsch der beiden Mädels zurück aufs Gelände. Ich war dann doch noch zu faul meine Sonnenbrille zu wechseln, ging also um elf Uhr nachts mit Sonnebrille aufs Gelände, was natürlich einige hämische Kommentare provozierte. War mir aber alles egal, da ich vorgesorgt hatte und den Rest der Flasche Jägermeister gekippt habe.
Zehn Minuten später hatte ich erst David und Jörg und dann auch noch Katrin und Cori verloren. Also wieder nix mit mumpeln... aaaaaaaaber, ihr könnt stolz auf mich sein, denn diesmal habe ich vorher daran gedacht, mir die Telefonnummern geben zu lassen, hähä.
Also In Extremo haben mich gar nicht interessiert, daher wankte ich zurück zum Zelt und machte mich dort auf die Suche nach meiner Brille.
Dort traf ich David und Jörg wieder und wir gingen zurück aufs Gelände, um den Abschluss des Festivals, nämlich den Auftritt von Onkel Tom, zu erleben. Und was dann passierte, war mit das geilste, was mir je in meinem Leben passiert ist. Wir gingen durch den VIP-Eingang und kamen am Bühneneingang vorbei. Also dachten wir uns, gehen wir doch mal gucken, wie es da oben aussieht, stolperten die Rampe nach oben, genau in dem Moment in dem Tom "jetzt kommen mal paar von euch hier hoch, sonst komm ich euch runter!" rief. So kam es also, daß wir mit unseren Nachbarn plötzlich vor etwa 5.000 Leuten auf einer Bühne standen, von nichts eine Peilung hatten und erstmal begeistert "Metal Forever" von Goddess Of Desire anstimmten. Das war einfach der Oberhammer, egal was wir für einen Scheiss gemacht haben (und bei Gott, wir haben nichts anderes gemacht!), alle fanden das geil, hehe.
Nach diesem obergeilen Auftritt (nur ‚Ich glaub nicht an den Weihnachtsmann') war bei dieser Hitze ein wenig unpassend, ging es für uns zurück zum Zelt, wo wir auch recht bald einschliefen.

Die Rückfahrt:

Der Sonntag begann mit der echt ekligen Aufgabe, Zelt und Pavillon abzubauen. Boah, das hat gestunken, vor allem weil wir ja in weiser Voraussicht genau auf einem Kanaldeckel gezeltet haben und darauf sogar unseren Gaskocher stehen hatten.
Dann kam der tränenreiche Abschied von allen, die uns so liebgewonnen hatten. Darunter waren einige Leute, an die ich mich zwar beim besten Willen nicht mehr erinnern konnte, aber das war ja auch egal. Die Rückfahrt verlief dann auch noch recht ereignislos, sieht man einmal davon ab, daß wir etwa 30 Minuten vor Erreichen unserer Heimat bei Burger King hielten und erstmal ordentlich scheissen waren.

Fazit:

Ein absolut geiles Festival. Zwar ist die Sache mit den Shuttle-Bussen für nicht-wichtige-Besucher mächtig ärgerlich, aber sonst gab es echt nichts zu meckern. Die letzten schönen Tage im Jahr konnte man echt nicht besser verbringen. Großes Lob auch an die Security, die wirklich allesamt saunette Leute waren, mit denen wir auch super Spaß hatten und die vor allem unkompliziert wie nur was waren. Also, wir kommen im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder. Geilstes Festival dieses Jahr!

- Review von Christian